Gesamter Text dieser Seite:
- 779 -

Wer ist schuld? StR Gruber ist nicht hier, also wer kann mir das beantworten?
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich kann die
Aufklärung machen.
GR Federspiel: Es gibt ja schon ein
Schreiben, in dem mitgeteilt wird, dass die
Stadt Innsbruck nicht verantwortlich ist. Anscheinend ist das auf einen Fehler des TVB
zurückzuführen.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ja, genau.
GR Federspiel: Kann man den TVB bitte
freundlicherweise daran erinnern, dass die
Piste herzustellen ist und der Liftbetrieb
aufgenommen werden sollte?
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Herzlichen
Dank für die Nachfrage. Das gibt mir die
Möglichkeit, hier Aufklärung zu leisten. Wie
ich höre, geistern schon wieder diverse
Fehlmeinungen herum, wer wofür zuständig
ist.
Der TVB ist für den Erhalt des Wasserrechtsbescheids zuständig. Da geht es darum, Wasser aus dem Bach für die Beschneiung entnehmen zu dürfen. Der letzte
Bescheid ist ausgelaufen und der TVB hat
es verabsäumt, eine rechtzeitige Wiedereinreichung für die Erneuerung zu machen.
Jetzt ergibt sich natürlich eine etwas diffizile
Situation. Es ist sehr schwierig, auch aufgrund von unterschiedlichen Temperaturverhältnissen im Ramsbach, einen neuerlichen Bescheid für die Wasserentnahme zu
erhalten - für die heurige Wintersaison ist
das überhaupt nicht mehr möglich. Der TVB
steht aber zu seiner Verpflichtung und gesteht ein, diese Einreichung übersehen zu
haben.
In dem Vertrag mit der Agrargemeinschaft
ist der Passus der Pistenpräparierung auf
der Zimmerwiese enthalten, daher liefern
wir momentan den Schnee aus dem
Gschnitztal mittels Lkw-Ladungen heran.
Den gesamtökologischen Fußabdruck kann
man sich ausmalen. Die Vereinbarung besteht aber nun einmal. Die Präparierung der
Piste ist Aufgabe der Patscherkofelbahn
GmbH.
Mit einer Schneeauflage von 15 cm,
GR Federspiel, kommt man bei einer Wiese
mit Maulwurfshügeln, die ca. 30 cm hoch
sind, einfach nicht weit. Das ist wohl jeder/m
Touristiker/in klar bzw. jeder/m, die/der jeGR-Sitzung 07.12.2017

mals etwas mit Tourismus zu tun gehabt
hat. 15 cm Naturschneedecke sind einfach
zu wenig. Daher müssen wir den Schnee
zusätzlich anliefern. Der TVB steht zu seinen Aufgaben. Das ist sehr löblich, aber ob
es gesamthaft gesehen richtig und sinnvoll
ist, das sei dahingestellt. Das mögen andere beurteilen.
Wir stehen aber zu unseren Vorgaben und
sorgen für die Präparierung der Piste. Der
Unterausschuss Igls hat uns diesbezüglich
schon angeschrieben. Im Jänner 2018 werden wir ein Gespräch mit dem TVB haben.
Ich orte allerdings beim Unterausschuss Igls
auch schon ein bisschen einen Nachdenkprozess, ob es nicht im Sinne der Sportspange besser wäre, die Pisten fürs Rodeln
etc. zur Verfügung zu stellen und nicht
zwangsweise für den Skibetrieb. Aber eines
nach dem anderen.
Die € 10.000,--, die dem gegenständlichen
Antrag zugrunde liegen, sind für den Pachtzins.
GR Federspiel: Und was ist mit dem Lift?
Für den Betrieb des Schleppliftes ist auch
die Patscherkofelbahn GmbH zuständig,
oder?
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ja, für den
Betrieb. Aber wenn man dort nicht Ski fahren kann, dann braucht man den Lift gar
nicht einzuschalten.
GR Federspiel: Na, dann hoffen wir, dass
es morgen intensiv schneit, dann erspart
sich der TVB viel. Er kann somit die
Schneeanlieferung einstellen.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Jetzt unterfordern Sie meine Intelligenz aber wirklich. Sie
wissen, dass bei dieser Menge an Schnee,
die vorhergesagt wird, die Wiese zum Vorschein kommt, wenn einmal die Pistenraupe
drüber fährt! So viel Sachverstand sollte
man wirklich haben! Ich bin nicht die Touristikerin, das reklamieren andere in diesem
Haus für sich.
(GRin Dengg: Ich habe ja gar nichts gesagt!)
Ich meine ja auch GR Federspiel. Mit diesem Häufchen Schnee wird man keine Präparierung hinbekommen.