Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2013

/ Ausgabe: 16-BudgetDez-Teil2.pdf

- S.11

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 16-BudgetDez-Teil2.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2013
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 1104 -

GRin Mag.a Schwarzl: Ich wollte nur noch
einmal an etwas erinnern. Wir haben im
Kulturausschuss begonnen, Kulturspaziergänge zu unternehmen. Einen hatten wir
schon, dabei waren wir aber nur zu dritt.
Wir möchten dazu aber nicht nur die Mitglieder des Ausschusses einladen, sondern
alle GemeinderätInnen. Der nächste Spaziergang wird im Januar 2014 stattfinden.
Nach den Weihnachtsfeiertagen werden wir
Euch dazu einladen. Es wäre schön, wenn
viele daran teilnehmen könnten. Es geht
nicht nur darum, sich eine Ausstellung anzusehen, sondern auch mit den Verantwortlichen in ein vertiefendes Gespräch zu
kommen. So kann man ein bisschen hinter
die Kulissen blicken. Bitte macht davon Gebrauch!
GR Vescoli: Kultur zu leben, damit sollte
man zuhause anfangen. Man sollte daheim
musizieren und den Kindern die Kultur näherbringen, indem man mit ihnen ins Theater und zu Ausstellungen geht. Ein wesentlicher Faktor sind auch die Schulen. Beginnend in der Volksschule gibt es viele Möglichkeiten, dort Kultur zu leben. So kann
man bereits im Kindesalter eine Saat einpflanzen, die dann zum Blühen kommt.
Mein Vater, mein kleiner Bub und ich, wir
haben damals zu Weihnachten alle drei
Geige gespielt. Mein Vater hatte Tränen in
den Augen, als wir zusammen musiziert haben. Er hat mir dieses Instrument ans Herz
gelegt und ich meinen beiden Kindern. Auch
das ist gelebte Kultur.
Deswegen würde ich es sehr begrüßen,
wenn in das Angebot des Freizeittickets Tirol alle Museen von Innsbruck (ich weiß,
das sind Landesmuseen) aufgenommen
werden könnten. Das wäre für mich höherwertiger als der Eintritt in die "Swarovski
Kristallwelten" in Wattens. In einem ersten
Schritt sind wir schon dabei, solche kulturellen Angebote mit aufzunehmen.
Ich würde mir wünschen, dass die Verantwortlichen der Stadt Innsbruck gemeinsam
mit dem Amt der Tiroler Landesregierung
nie mehr solche Fehler machen wie beim
Neubau des Tivoli-Stadions. Dort ist es
nicht möglich, große Konzerte zu veranstalten, weil die Bühnen nicht am Rasen verankert werden können. Sonst würde die Rasenheizung kaputtgehen. Auch gibt es zu
wenige Notausgänge für große Events.

Große VeranstalterInnen können keine oder
nur wenige Topleute nach Innsbruck bringen, weil sie mit dem Ticketpreis auch eine
Vergnügungssteuer einheben müssen. Auf
der anderen Seite gibt die Stadt Innsbruck
dann wieder Subventionen. Warum geht
man nicht den geraden Weg? Keine Vergnügungssteuer und keine Subventionen das wäre transparenter.
Unter diesem Gesichtspunkt glaube ich,
Kultur muss von uns allen gelebt werden.
Wir sind in der Stadt Innsbruck auf einem
guten Weg. Wir haben inzwischen wesentlich bessere und vielfältigere Angebote. Ich
stimme den Ausführungen von GRin
Mag.a Schwarzl über das Kulturlokal "Utopia" völlig zu. Das ist auch meine Generation, die dafür gekämpft hat. Andere haben
sich dafür eingesetzt, dass die Kleinkunstbühnen mehr Platz bekommen.
Ich hoffe, dass wir weiterhin diesen mutigen
Weg gehen und viele Kulturschaffende zulassen. Etwas, das ich in meinem Alter nicht
mehr verstehe, das finden die Jüngeren
lässig und cool. Genau darum geht es. Wir
müssen eine breite Vielfalt zulassen. Vor
wenigen Jahren konnten wir uns noch nicht
vorstellen, eine Freeride-Strecke herunter
von der Seegrube zu installieren. Jede/r
hätte aufgeschrien, dass die Grasnaben beschädigt würden. Jetzt geht so etwas plötzlich. Hoffentlich wird das auch bald beim
Patscherkofel funktionieren.
So, wie wir uns vor etlichen Jahren vieles
noch nicht vorstellen konnten, was jetzt etabliert ist, so geht es uns heute vielleicht
wieder in Bezug auf junge Kulturideen.
Auch auf die Kabarettszene sollte mehr geachtet werden. Im süddeutschen Raum, in
Bayern, gibt es in dieser Hinsicht eine blühende Landschaft. Das ist sensationell!
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Bei uns übernimmt das manchmal der Gemeinderat! Da
sind wir konkurrenzlos! Das kann ich Dir
sagen.)
Ich bin nicht so oft dabei. Vielleicht sollten
wir aber eine direkte Fernsehübertragung
machen, dann haben wir sicher eine hohe
Einschaltquote.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: In der Zwischenzeit bin ich auch dafür. Denn das darf
man den Leuten nicht vorenthalten.)

GR-(Budget-)Sitzung 6.12.2013 (Fortsetzung der am 5.12.2013 vertagten Sitzung)