Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_02-Feber.pdf
- S.110
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richtet, dass der reguläre Mietpreis € 14.760,-- beträgt. Für die Galerie
St. Barbara beträgt die Miete im Tiroler Landestheater € 12.300,--, wobei
ich gebeten habe, nicht gerade jede Stunde abzurechnen.
Die Kosten für die Beflaggung in der Höhe von zirka
€ 1.000,-- werden von der Stadt Innsbruck übernommen. Man hat mir gesagt, dass der verminderte Mietpreis immer schon verlangt worden ist. Das
ist mir neu und ich habe diesbezüglich heute noch einmal beim Tiroler
Landestheater nachgefragt. Ich werde mich weiterhin für den Mietpreis
einsetzen und kann mir vorstellen, dass hier noch eine gewisse Bewegung
möglich ist.
Das was ich gesagt habe stimmt, denn das Kulturbudget wurde
nicht gekürzt. Es geht aber nicht, dass jedes Jahr mehr Subvention ausbezahlt bzw. fortgeschrieben wird, da dies keine Erbpacht ist. Wenn man die
bereits gewährte Subvention fortschreiben und den Rest - falls einer übrig
bleibt - aufteilen würde, wäre der Ausschuss für Kultur, Bildung und Gesellschaft umsonst.
Schon lange habe ich den Verdacht, dass die aktiven Einzelkünstlerinnen und Einzelkünstler wegen der Kulturbetriebe, die in der
Menge viel mehr Akzeptanz haben, langsam unter die Räder kommen. Sie
werden bemerkt haben, dass die jährliche Zuwendung für das Landesmuseum Ferdinandeum, die immer sehr klein war, etwas erhöht wurde. Dies
deshalb, damit auch Tiroler Künstlerinnen und Künstler Gelegenheit haben
dort auszustellen und dass das Landesmuseum Ferdinandeum die dort stattfindenden musikalischen Veranstaltungen selbst abwickelt.
Man kann sich jetzt die Frage stellen, warum die Galerie
St. Barbara nicht zu jenen zehn Kulturbetrieben gehört, mit denen eine Förderungsvereinbarung abgeschlossen wurde. Dafür gibt es einfache Gründe.
Es handelt sich hierbei um kein Unternehmen der Stadt Innsbruck und es
gibt kein ganzjähriges Programm. Das Programm ist uns zwar lieb und
wert, jedoch nicht in dieser Höhe. Ich glaube, dass man sich für einen Betrag in der Höhe von ATS 500.000,-- nicht verstecken muss.
Auch wenn in der Zwischenzeit mehr Veranstaltungen durchgeführt werden, so müssen wir uns in der Stadt Innsbruck auch nach der
Decke strecken. Man kann sich jetzt fragen, warum die Innsbrucker Fest-
GR-Sitzung 26.2.2004