Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_02-Feber.pdf
- S.118
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 210 -
glaube, dass dieses Osterfestival 2004 auch Umwegrentabilität hat. Das Osterfestival ist eine weltweit anerkannte Veranstaltung, die sich sehr etabliert
hat und von vielen ausländischen Gästen besucht wird. Das sind sicher keine Tagestouristen, sondern sie bringen der Stadt Innsbruck Nächtigungen.
Von jenen Tagestouristen, welche die Bergisel-Sprungschanze nur kurz
besuchen, wird in der Stadt Innsbruck nicht viel Geld verbleiben, aber die
Besucher des Osterfestivals verbringen sicherlich mehrere Nächte in der
Stadt Innsbruck.
Wenn sich das Osterfestival so wie die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik etabliert hat, kommen viele Ausländer. Solche Veranstaltungen sollte man gut subventionieren, damit sie weiter bestehen
können. Natürlich hat jeder den Wunsch, dass seine Veranstaltung größer
wird bzw. mehrere Konzerte veranstaltet werden können, was jedoch durch
Subventionskürzungen nicht mehr möglich ist. International schaut es auch
nicht gut aus, wenn für ein solches Festival kein Geld mehr vorhanden ist.
Es macht kein gutes Bild, wenn angekündigte Konzerte bzw. Vorstellungen
abgesagt werden müssen.
Es wurde heute in der Sitzung des Gemeinderates eine Haushaltsrücklage zur Finanzierung von Kulturprojekten über € 2,8 Mio beschlossen. Das "Haus der Kunst" sowie das "Haus der Musik" sind eigentlich Seifenblasen, da es keine Konzepte gibt. Ich bin seit vierzehn Jahren
Mitglied des Gemeinderates und bezüglich des "Hauses der Kunst" haben
Sondersitzungen des Gemeinderates stattgefunden. Jeder hat eine andere
Meinung vertreten und dann ist das Projekt irgendwo im Sand verlaufen.
Jetzt gibt man für solche Hirngespinste einen Betrag in der Höhe von
€ 2,8 Mio auf die hohe Kante, …
(Bgm. Zach: Gut verzinst.)
… aber für das Osterfestival 2004 bringt man keine € 7.000,-- auf. Die beschlossene Haushaltsrücklage würde sich dadurch um € 7.000,-- verringern,
was jedoch meiner Meinung nach bei einem solch großen Betrag nichts
ausmacht.
Wir sollten uns ein Herz fassen und die Subvention für die Galerie St. Barbara aufstocken. Die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik
GesmbH hat zwei Jahre lang keine Veranstaltung zu Ostern durchgeführt.
GR-Sitzung 26.2.2004