Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_02-Feber.pdf
- S.25
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Eines liegt mir besonders am Herzen: Die Stadt Innsbruck
konnte bei all ihren Entscheidungen nicht schneller sein, als es tatsächlich
der Fall war. Von Seiten der Stadt Innsbruck wurde höchste Professionalität in allen Behördenverfahren an den Tag gelegt, auch wenn der Präsident
des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV), Prof. Schröcksnadel, in nicht
besonders fairer Art und Weise immer das Gegenteil behauptet hat.
Der Flächenwidmungsplan wurde zu einer Zeit beschlossen,
zu der gewisse Arbeiten am Bergisel bereits abgeschlossen worden sind.
Um die entsprechenden Bewilligungen zu deren Durchführung wurde einfach erst im Nachhinein angesucht. Auch das war ein Teil dieses Entwicklungsprozesses. Auch wenn die Abläufe nicht immer den richtigen Weg genommen haben und optimiert werden hätten können, haben alle damit befassten Gremien der Stadt Innsbruck wirklich vorbildliche Arbeit geleistet.
Jetzt haben wir ein tolles Ergebnis, was immer wir auch für eine Lehre daraus ziehen können. GR Mag. Fritz hat gesagt, bei zukünftigen
Public Private Partnerships sollten die Lasten und die Risken gerecht zwischen öffentlicher Hand und privaten Partnern aufgeteilt werden. Ich glaube, dass diese bei einem solchen Volumen nie von vornherein zu 100 %
absehbar sein werden.
Was mich jetzt aber interessiert - und das ist wichtig für uns
alle im Gemeinderat - ist die Frage, was dieses erhöhte Finanzvolumen
letzten Endes für Vorteile gebracht hat. Es wurde eine Top-Qualität erreicht, und eine solche wird auch höhere Einnahmen bringen. Das ist für
mich der Punkt: Inwieweit hat der Mut zu dieser teilweise unkonventionellen Vorgangsweise dazu geführt, dass man auf Grund dieses Ergebnisses
dann einen schnelleren Rückfluss der Ausgaben durch erhöhte Einnahmen
erzielt? Ich habe dazu schon etwas gehört, vielleicht kann die Frau Bürgermeisterin oder Sportreferent Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski noch etwas dazu sagen.
Das wäre für mich eine interessante Messgröße: In welchem
Zeitraum kann man davon ausgehen, dass die Ausgaben zur Gänze durch
die Einnahmen gedeckt sein werden? Ist das in 20 Jahren der Fall oder in
30 Jahren? Natürlich kann man so etwas nie ganz genau sagen, weil man
nie weiß, wie sich die wirtschaftliche Lage in Zukunft entwickeln wird.
GR-Sitzung 26.2.2004