Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_02-Feber.pdf
- S.51
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Das ist der derzeitige Stand der Dinge und ich darf versichern,
dass mit aller formalen Strenge jeder Schritt dokumentiert wird, um den
Bestimmungen der Europäischen Union (EU) zu folgen und keine Fehler
zu machen. Auch später soll genau nachvollziehbar sein, was Schritt für
Schritt passiert ist.
Es ist immer unangenehm, wenn man wichtige Dinge erst aus
der Zeitung erfahren muss. So ist das Leben, und mir geht es von Zeit zu
Zeit genau gleich wie allen anderen. Es war erstaunlich, - und damit komme ich auf die vorhin geführte Diskussion zurück -, dass manche große Investoren es energisch abgelehnt haben, wieder in Innsbruck zu bauen. Das
nicht, weil Innsbruck ein schlechter Boden wäre, sondern weil es sehr
kompliziert ist, solche Bauvorhaben in dieser Stadt durchzuführen und es
viele Länder gibt, mit denen wir im Wettbewerb stehen.
Ich rede nicht von Städten, sondern von Ländern, in denen ein
großer Nachholbedarf besteht und in denen alles noch nicht so schwierig
ist, weil noch mehr Raum vorhanden ist, die Bevölkerungsdichte nicht so
hoch ist usw. Es ist deshalb nicht so einfach, für die Stadt Innsbruck Investoren zu finden.
Alles, was nun an Argumenten kommen könnte, doch in der
Stadt Innsbruck zu bauen, betone auch ich immer wieder: Es bringt einen
großen Imagegewinn, wenn man ein Projekt in der Stadt Innsbruck verwirklichen kann. Ich glaube nicht, dass es jenen zum Nachteil gereicht hat,
die die Rathaus-Galerien oder die Bergisel-Schanze gebaut haben. Dieses
Argument werfen wir immer für die Stadt Innsbruck in die Waagschale.
Ich darf noch darauf hinweisen, dass die vom Ministerium für
Verkehr, Innovation und Technologie vorgeschriebene Anschaffung einer
Steuerungsregeleung - diese kostet € 500.000,-- - keine verlorene Investition ist, wie ich anfangs befürchtet habe. Die Geschäftsführung der Innsbrucker Nordkettenbahnen GesmbH & Co KG war Gott sei Dank so klug,
vorausplanend eine Steuerungsregelung anzuschaffen, die später auf eine
neue Bahn übertragen werden kann. Es wird keine verlorene Investition
getätigt, was mich persönlich fürchterlich geschmerzt hätte; man kann
dieses Geld auch anderswo brauchen.
GR-Sitzung 26.2.2004