Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_02-Feber.pdf
- S.74
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von soll die Stadt Innsbruck die Hälfte zahlen, und dem werden wir nicht
zustimmen. (Beifall von Seiten der SPÖ)
GR Mag. Fritz: Man kann über die Best Seats in aller Ruhe rational diskutieren. Es gibt Gründe, die dafür sprechen und solche, die dagegen sprechen. Für mich persönlich überwiegen jene Gründe, die dagegen
sprechen. Ich habe aber kein Problem damit, dass die Mehrheit vermutlich
für die Best Seats sein wird. Aus der Sicht der Veranstalter und des Wettbewerbs spricht einiges dafür.
Ich möchte dazu nur eines anmerken: Die diesbezüglich vorgelegte Berechnung der Wirtschaftlichkeit bzw. der Amortisation kann man
schlicht und einfach nur dreist oder keck nennen. Es fällt mir schwer, das in
Worte zu fassen, und auch wenn GR Dr. Rainer gemeint hat, die Innsbrucker Grünen wären der wirtschaftliche Ruin der Stadt Innsbruck, behaupte
ich mit meinem wirtschaftlichen Spatzenhirn Folgendes: Diese Amortisationsberechnung geht von den nackten Investitionskosten aus, sie berücksichtigt die Verzinsung des eingesetzten Kapitals nicht, kennt keine Haltungs-, Reparatur- und Betriebskosten und kommt damit auf eine Umsatzrendite von 4,21 % bei einer Amortisationszeit von 24 Jahren.
Dass eine solche Amortisationsberechnung auch noch von Finanzdirektor Dr. Hörnler unterschrieben wird, halte ich für dreist. Der Herr
ist zu Höherem berufen: Er könnte Finanzminister für die New Economy
werden, denn wir werden bald einen neuen brauchen. (Beifall von Seiten
der GRÜNEN und der SPÖ)
GR Haller: Als erstes möchte ich feststellen, dass mit der Kleinen Eishalle und der Sanierung der Olympia-Eishalle wunderschöne Gebäude entstehen. Außerdem bestehen Auflagen für das ganze Geviert rund
um die Sportanlagen.
Was die Kostensteigerungen betrifft, bietet sich dasselbe Bild
wie im Fall der Bergisel-Schanze: Zuerst ist die Sanierung vorgesehen,
dann kommt es zu einem ungewollten Neubau. Es wird ein Wettbewerb
durchgeführt, und zuletzt moniert man die steigenden Kosten. Dieses Spiel
ist im Gemeinderat zur Genüge bekannt. Dass die Best Seats nur für Eishockeyspiele gebraucht würden ist eine Träumerei. Sie werden für etwas ganz
anderes gebraucht, sicherlich nicht für den Eishockeysport, was den Stadt-
GR-Sitzung 26.2.2004