Gesamter Text dieser Seite:
- 347 -

dass wir dort schon wieder Bäume pflanzen wollen. Unter Schonung der
gegenüberliegenden Grünanlage und des vergrößerten Kinderspielplatzes
ist keine andere Nutzung als durch ein Kaffee möglich. Dieses Kaffee liegt
ebenerdig, wo die Leute im Freien sitzen und wo die Betreuungspersonen
die ganze Situation beobachten können. Es kommt dort auch der Strom der
Touristinnen und Touristen heraus.
Vielleicht ist es auch zu wenig gesagt worden, aber im Bauwerk ist erdgeschossig noch eine Tabaktrafik situiert, die früher die Zeitungen verkauft hat.
Es ist schon richtig, dass wir mit dem Stadtcafe eine Pleite erlebt haben. Ich möchte gerade noch einmal sagen, dass ich mich damals
nicht für diesen Bieter ausgesprochen habe, aber es war das Prinzip, den
Günstigsten zu nehmen, das heißt, jener, der am Meisten geboten hat. Das
ist natürlich eine Sache, die man ernsthaft hinterfragen muss, ob derjenige,
der zuerst am Meisten bietet und dann am Wenigsten bezahlt, weil er gar
nichts mehr zahlt, der Richtige ist. Aber, wenn man alles immer vorher
wissen würde, dann wäre das sinnvoll.
Ich darf sagen, dass wir in letzter Zeit diesbezüglich große
Fortschritte gemacht haben. Wir haben jetzt die Einnahmen immer bekommen, weil unser Miet- und Pachtvertrag mit der Fa. Brau Union Österreich AG abgeschlossen wurde. Es ist dies das Risiko der Fa. Brau Union
Österreich AG. Natürlich kann es uns nicht egal sein, was dort passiert. Die
vorherigen Betreiber haben einen sehr guten Betrieb aufgezogen, der zugegebenermaßen für die jüngere Generation und auf keinen Fall für die Besucher des Tiroler Landestheaters oder gar für die Opernbesucher war, die
nach fünf Minuten Aufenthalt im Stadtcafe nicht mehr gewusst haben, bei
welcher musikalischen Veranstaltung diese eigentlich waren.
Wenn Sie in die Universitätsstraße gehen, dann werden Sie
bemerken, dass es auch dort neue Lokale gibt, zum Beispiel eines, in dem
man bis 1.00 Uhr essen kann. Dieses Lokal ist für die Besucher des Tiroler
Landestheaters neu angedacht. Wenn die Besucher des Tiroler Landestheaters noch eine Alternative haben, dann wird das auch nicht schlecht sein.
Der Wettbewerb ist gegeben, das ist gar keine Frage. Dazu wird man sich
bekennen müssen.

GR-Sitzung 25.3.2004