Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_03-Maerz.pdf
- S.60
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rung in der Altstadt allen möglichen Auflagen unterliegt und vor allem in
seiner Ausgestaltung als ehemaliges Schulgebäude sehr kleinräumig und
kleinteilig ausgestattet ist. Man kann dort nicht einfach Fluchten von Zimmern und Wänden herausnehmen, damit etwas Größeres entstehen kann,
sondern das Objekt muss so restauriert bleiben wie es ist.
Das Gebäude muss unbedingt einer öffentlichen Nutzung zugeführt werden. Hier wäre es viel zu aufwendig, die ganze Sanierung
durchzuführen, um dann irgendein profanes Unternehmen, wie eine Praxis,
eine Kanzlei oder Büroräume dort anzusiedeln. Wir haben derzeit ohnehin
ein Überangebot an Büroräumen in der Stadt Innsbruck. Mit dem Zusammenfallen des Räumens dieser Sammlung und der Möglichkeit einer adäquaten Unterbringung in einem denkmalgeschützten Haus, sehe ich diese
Möglichkeit gewahrt.
Es gibt ein Gutachten des Dorotheums über den größten Teil
der Puppensammlung. Einen Teil der Puppensammlung hat Norbert Fagschlunger bereits angekauft. Die Sammlerin würde einen noch näher zu bezeichnenden Teil, den ich schon gesehen habe, noch zur Verfügung stellen.
Die Vitrinen, in denen die Puppensammlung bisher ausgestellt war, hat
Norbert Fagschlunger bis auf eine ebenfalls zur Sammlung gegeben.
Die Kosten belaufen sich nun auf € 50.000,--. Die Schätzung
des Großteils lag bei € 65.400,-- ohne der Schenkung von Josefine Ebner
und ohne der Schenkung von Norbert Fagschlunger mit den Vitrinen, die
wir vielleicht benötigen oder nicht. Wir werden ungefähr die Hälfte der
Vitrinen benötigen. Ich habe die Vorstellung, dass etwas, was Kinder sehr
interessiert, nämlich eine Puppen- und Spielzeugsammlung - es ist auch
eine historische bis zeitgenössische Spielzeugsammlung dabei - etwas Generationenübergreifendes ist, weil Kinder meistens von Eltern, Großeltern,
Tanten und sonstigen Betreuern begleitet werden. Das könnte daher ein
weiterer Anziehungspunkt sein. Wir haben so etwas noch nicht in unserer
Stadt.
Es ist im Stadtsenat die Frage aufgetaucht, warum die Puppensammlung nicht im Tiroler Volkskunstmuseum ausgestellt wird. Ich habe
dort schon angefragt. Puppen kommen im Prinzip aus dem früheren Ostdeutschland, denn dort gibt es eine große Puppenerzeugung. Die ersten
GR-Sitzung 25.3.2004