Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_05-Mai.pdf
- S.50
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Ich bin dafür, dass wir uns grundsätzlich für die Garage aussprechen. Man soll versuchen, - und das ist nicht Bestandteil dieses Antrages -, in dieser Richtung auf das Baugeschehen einzuwirken und sicherzustellen, dass eine ordentliche Begrünung vorgenommen wird. Ich weiß
nicht, welche Auflagen bereits gemacht worden sind. Jetzt die Chance dieser Stellplätze nicht zu nutzen wäre eine Versäumnis, und ich glaube, es
wird keine zehn Jahre dauern, bis uns die Leute das vorwerfen. Spätestens
dann nämlich muss man anderswo markante Bäume im Straßenzug fällen,
um irgendwo zwanghaft eine Garage mit zusätzlichen Ein- und Ausfahrten
unterzubringen. In diesem Fall lässt sich die Tiefgarage in ein Projekt integrieren, und das halte ich für sachlich und inhaltlich vernünftig. (Beifall)
GR Mag. Kogler: Ich möchte an die Ausführungen von GR
Ing. Krulis anschließen: Was passiert, wenn wir diese Tiefgarage nicht bauen? Dann werden die Innenhöfe irgendwann geöffnet, ob rechtlich korrekt
oder nicht, der Zwang dazu kommt irgendwann. Dann stehen die Autos oben auf der Fläche, und davon haben die Bewohnerinnen und Bewohner
auch nichts. Der Gestank kommt ohne Ableitung in den Hof, und die Kinder haben keinen Platz zum Spielen, weil die Autos drinnen stehen. Niemand parkt ordentlich ein, und die Leute fahren gegen die Bäume. Dann
müssen die Bäume ohnehin weg, damit man mehr Parkfläche gewinnt. Man
sollte froh sein, dass dieses Projekt realisiert werden kann, dann sind die
Autos wenigstens unter der Erde.
GR Schuster: In diesem Zusammenhang muss ich sagen, dass
ich absolut für die Tiefgaragen bin. Ich habe weit über 20 Jahre über einer
Tiefgarage mit 300 Fahrzeugen gewohnt. Wenn mit Abluft usw. argumentiert wird, muss ich sagen, dass man gar keine Abluft braucht, denn es genügt die natürliche Be- und Entlüftung. Es hat noch nie irgendjemand irgendetwas gerochen. Diese Tiefgaragen sind unbedingt von kommerziellen
Tiefgaragen zu unterscheiden, denn dort besteht ein Verkehr. Man kann
nicht meinen, dass 75 Autos gleichzeitig in die Garage hineinfahren. Das
ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Zur Oberflächenbegrünung ist zu sagen, dass immer wieder
ein Mieterwechsel stattfinden wird, und speziell die Jugend trifft sich gern
auf diesen Grünflächen. Es entstehen die schönsten autofreien Spielplätze.
GR-Sitzung 19.5.2004