Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_05-Mai.pdf
- S.69
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Dr. Patek, wenn Du sagst, was die Autofahrer sagen würden, wenn man ein
Stückchen Straße errichtet und dann der Grünstreifen kommt und man das
Auto parken bzw. stehen lassen muss, denn mehr Geld haben wir nicht gehabt.
Ich darf schon in Erinnerung rufen, dass alle Zuständigen erst
kürzlich eine Besichtigung quer durch die Stadt Innsbruck unternommen
haben, wo die Gehsteige, die noch unbedingt saniert werden müssen, angesehen wurden. Wir haben die Beschädigungen der Straßen, welche unbedingt saniert werden müssen, um größeren Schaden abzuwenden, angesehen. Es gibt in der Stadt Innsbruck neben den Radfahrerinnen und Radfahrern mit ihrem Radwegenetz noch viele andere Bedürfnisse.
Das Ganze ist in andere Prioritäten eingebunden. Benötigen
wir mehr Kinderbetreuungseinrichtungen oder ist die Unterbringung bzw.
Versorgung von ältern Mitmenschen vorrangig, so wie wir es jetzt im Sieglanger erlebt haben? Damit werte ich den Prioritätenkatalog über den Ausbau des Radwegenetzes nicht ab. Gerade jetzt hat man am Rennweg - ich
kenne die Situation dort sehr gut - ein Kunstwerk aufgestellt, es gibt dort
einen Parkplatz, einen gastronomischen Betrieb und vis-a-vis befindet sich
das ORF Innsbruck, Landesstudio Tirol.
Ich hätte mir auch gedacht, dass etwas Einfacheres vielleicht
besser sein würde, aber nicht gleich so super ausgebaut werden muss. Der
Radweg wird, solange der Promenadenweg relativ breit ist, nicht angenommen. Ich erlebe das zur jeder Tageszeit sowie auch abends, dass es eigentlich gut funktioniert. Es ist im Prinzip gefährlich und deshalb passen
Radfahrerinnen und Radfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger auf.
Ich möchte sagen, dass es keine Bibel ist, die wir jetzt machen.
Jedem ist bewusst, dass es an sich gescheit wäre, die Radwege gut auszubauen. Es gibt aber nicht nur Radfahrerinnen und Radfahrer. Ich fahre aus
bestimmten Gründen nicht mit dem Rad, denn ich gehe zu Fuß, aber deshalb habe ich genauso eine Berechtigung in dieser Stadt. Ich weiche jedem
Radfahrer aus und habe mir abgewöhnt zu sagen, dass die Radfahrer nicht
am Gehsteig fahren sollen, denn ich höre mir nicht jedes Mal das Theater
an. Ich gehe auf die Seite bzw. weiche aus - wofür ich sonst nicht so bekannt bin -, weil ich als Fußgängerin mobiler bin.
GR-Sitzung 19.5.2004