Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_05-Mai.pdf
- S.77
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15.5
I-OEF 23/2004
Thematik "Lebensqualität in Innsbrucker Wohn- und
Pflegeheimen", Durchführung einer Gemeinderatsenquete (Zu Zl. I-OEF 16/2003) (GR Linser)
GR Linser: Ich würde es wichtig erachten, sich mit diesem
Thema einmal umfassender zu beschäftigen und auch Leute aus der Praxis
zu Wort kommen zu lassen. Es geht nicht nur darum für alte Menschen
Betten zu schaffen, sondern man muss auch darauf achten, wie sich der
Alltag in den Wohn- und Pflegeheimen abspielt und welche Defizite vorhanden sind.
Mir wäre wichtig, dass sich die Stadt Innsbruck nicht nur für
die baulichen Angelegenheiten zuständig fühlt und der Ball nicht immer
zwischen dem Land Tirol und der Stadt Innsbruck hin- und her geschoben
wird.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das stimmt überhaupt nicht, das ist eine
Unterstellung.)
Ich glaube, dass das Thema schon eine Behandlung wert wäre.
Es hat sich zum Beispiel in den Wohn- und Pflegeheimen hinsichtlich der Ergo- und Physiotherapie, der Logopädie sowie der psychologischen Betreuung nicht sehr viel geändert. Wie viel Zeit ist für die Sterbebegleitung vorhanden, um sich jenen Menschen, die keine Angehörigen
haben, in der letzten Lebensphase zuzuwenden? Das ist für mich ein sehr
wichtiges Anliegen.
Was die Umsetzung des Sozialplanes für ältere Menschen der
Landeshauptstadt Innsbruck betrifft, ist mir zu meinem Bedauern aufgefallen, dass im Beschluss des Stadtsenates Folgendes gestanden ist:
"Der Sozialplan für ältere Menschen der Landeshauptstadt Innsbruck - der
sehr gute Inhalte hat - ist nur nach Maßgabe der finanziellen Mittel umsetzbar."
Es stellt sich die Frage, wie viel Wichtigkeit und wie viel Budget man einer
Angelegenheit zugestehen will und wie viel nicht.
Ich ersuche, den Antrag
GR-Sitzung 19.5.2004