Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_05-Mai.pdf
- S.84
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Man könnte das, Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger, auch als
Unterstützung Deiner Arbeit sehen, weil wir dann alle noch besser über die
Arbeitsbedingungen und Aufgaben dieser Leute bzw. über die Strukturen,
in denen sie diesen Aufgaben so gut wie möglich nachkommen können,
Bescheid wissen. Man muss nicht hinter jedem Antrag gleich widdern, dass
wir die Arbeit der Beschäftigen oder des amtsführenden Stadtrates abwerten möchten.
Die Absicht ist schlicht und einfach, dass wir uns alle mit einem Problem, das jeder Einzelne von uns irgendwann einmal haben wird
und das unsere Gesellschaft als Ganzes - wenn man die letzte Bevölkerungsprognose des Statistischen Zentralamtes ansieht -, hat, noch einmal
eingehender beschäftigen sollen. Man wird immer wieder alle paar Jahre
das Ausmaß, die Größe des Problems, die möglichen Umgänge sowie die
möglichen Zugänge zu den Lösungen, gemeinsam mit den Fachleuten aus
der Praxis diskutieren und daraus die eine oder andere Schlussfolgerung
ziehen.
Dieses Ansinnen heißt nicht zu sagen, dass das Amt, die Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD) und ihre Beschäftigten schlecht arbeiten. Das Ansinnen bedeutet, dass wir Strukturen brauchen, wo jene, die wirklich Gutes tun wollen, dies auch bestmöglich tun
können. Wir sollten uns über die Probleme besser informieren, als wir derzeit informiert sind. (Beifall von Seiten der Innsbrucker Grünen)
GR Linser: GR Mag. Fritz hat schon einiges gebracht, was ich
auch sagen wollte. Ich möchte das aber noch mit eigenen Worten festhalten. Wenn man den Antrag so auffasst, dass ich das Personal beschuldige
…
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: So steht es im Antrag.)
… Dass zum Teil "Warm-Satt-Sauber"-Pflege stattfindet, steht in diesem
Antrag, aber dafür ist doch nicht das Personal verantwortlich. Das Personal
hat Grundlagen, nach denen es arbeiten kann. Das ist ein gekonntes auseinander Dividieren aufgezeigter Defizite.
GR Mag. Fritz hat gesagt - das ist auch meine Meinung -, dass
die Politik die Voraussetzungen für eine andere Pflege schafft. Wenn
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger sagt, dass ich schon das fünfte oder siebte
GR-Sitzung 19.5.2004