Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 2004_05-Mai.pdf

- S.86

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Angehörige vorhanden oder manchmal sind sie selber krank bzw. sind
nicht fähig, dies zu machen.
Gerade die Reaktion von Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger
zeigt mir, dass es schon sehr wichtig wäre, dieses Thema doch einmal umfassend zu behandeln.
GR Dengg: Man hat selber mit alten Leuten zu tun und jeder
sagt, dass er nie in ein Wohn- und Pflegeheim gehen möchte. Ich sehe ein,
dass ein Wohn- und Pflegeheim nie angenehm ist. Ich habe bei eigenen
Bekannten erlebt, dass man sie gefragt hat, was sie mit ihrer Mutter oder
Vater im Wohn- und Pflegeheim unternehmen, worauf "Fernsehen" geantwortet wurde. Fernsehen können die alten Leute auch allein. Auf die Frage,
ob sie mit den alten Leuten spazieren gehen, haben sie gesagt, dass ihnen
das viel zu hart wäre und dafür das Pflegepersonal zuständig ist.
Aufgrund der wirtschaftlich schlechten Zeit ist nicht mehr so
viel Geld vorhanden. Es gibt, GR Linser, Leute, die keine Angehörigen oder nur kranke bzw. pflegebedürftige Angehörige haben. Wenn die Familienangehörigen sich um die alten Leute mehr kümmern würden, hätte das
zur Verfügung stehende Pflegepersonal für jene Leute, die wirklich niemanden haben, wesentlich mehr Zeit. Man kann also nur an die Familienagehörigen appellieren.
Wenn es Leute gibt, die unentgeltlich mithelfen wollen, so
heißt es immer, dass sie dazu diese oder jene Schulung benötigen. Ich kann
mir nicht vorstellen, dass diese Leute nicht auf irgendeine Art und Weise
helfen können, auch wenn sie sich nur zu einer alten Dame oder einem alten Herrn hinsetzen und sich mit ihnen unterhalten oder sie auf der Innpromenade spazieren führen. Ich glaube, dass man das einmal in den eigenen Reihen überdenken sollte, da alles nicht finanzierbar ist.
Bgm. Zach (als Debattenrednerin): Wir alle kennen und schätzen GR Linser. Ich kann das jedenfalls von mir behaupten, da ich seit zehn
Jahren in diesem Gremium tätig bin. Ihr gutes Herz und in gewisser Weise
ihre "Blauäugigkeit" verführen manchmal dazu - in dieses Thema hat sie
sich verbissen -, dass durch diese Anträge permanent im Raum schwebt, es
würde für die Leute in den Wohn- und Pflegeheimen nur das Notwendigste
gemacht. Wir alle kennen die "Theaterstückln", in denen das behandelt

GR-Sitzung 19.5.2004