Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_06-Juni.pdf
- S.22
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In der Zwischenzeit gibt es zwar wieder den Patscherkofel als
Skigebiet, aber es ist nicht unangemessen, wenn ein größeres Einzugsgebiet
über einen zweiten leichteren Skiberg verfügt. Ich muss aber hinzufügen,
dass es erstaunlich ist, wie die allerkleinsten Kinder immer früher, immer
schneller und besser Ski fahren können.
Man war vor allem im Tourismusverband Innsbruck und seine
Feriendörfer (TVB) - die Gemeinde Mutters gehört zu den Feriendörfern der Meinung, dass man die Muttereralmbahn nicht sterben lassen sollte. Es
war ein größeres Projekt geplant, welches einem langwierigen Prozess unterzogen wurde. Die Stadt Innsbruck hat sich unter meinem Vorgänger,
Alt-Bgm. DDr. van Staa, mit einer gewissen Junktimierung beteiligt. Wenn
die Stadt Innsbruck bei der Muttereralmbahn mitzahlt, erwartet sie sich,
dass sich der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB)
an dem großen und wichtigen Projekt "Nordkettenbahn-Neu" im entsprechenden Verhältnis beteiligt.
Leider ist dieses Projekt mit der Skipark Mutters GesmbH, das
zwei Jahre lang einen langwierigen Prozess durchlaufen hat, nicht zustande
gekommen. Jetzt geht es darum, die Planungskosten aufzulösen. Es wurde
mit mir ausverhandelt, diese Planungskosten abzuschichten bzw. zu bezahlen und zwar nach dem Verhältnis der Beteiligung an diesem Projekt. Dies
war nicht ganz einfach, weil sich alle entsprechend dagegen gewehrt haben.
Letztendlich ist das die richtige Vorgangsweise.
Die Stadt Innsbruck ist mit einer Summe in der Höhe von
€ 726.730,-- in Vorlage getreten. Dieser Betrag wurde zurück überwiesen.
Die Stadt Innsbruck hat es aufgrund dieser Auflösung bzw. Abschichtung
mit einer Verlustbeteiligung in der Höhe von € 164.540,-- getroffen, die zur
Beendigung dieses Projektes beigetragen werden müssen.
Ich möchte nicht verhehlen, dass die Bevölkerung - inzwischen hat es in der Gemeinde Mutters einen Wechsel des Bürgermeisters
gegeben - über den Verlauf dieses Projektes höchst traurig ist bzw. dass es
so sang- und klanglos geendet hat. Man überlegt in Zukunft ein sehr viel
kleineres Projekt, welches keine solchen Genehmigungen braucht, zu errichten. Die Verkehrssituation war letztendlich der Punkt, worüber dieses
Projekt gestolpert ist. Für mich war es eigentlich ein Nebenkriegsschau-
GR-Sitzung 24.6.2004