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Jahr: 2004

/ Ausgabe: 2004_06-Juni.pdf

- S.48

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voranzutreiben usw., dann ist es durchaus Faktum, dass die Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) mitbeteiligt ist und das alles als positiv, effizient, fortschrittlich, modern, notwendig usw. gesehen wird. Andererseits,
wenn es um den Flughafen Innsbruck geht, der bekanntlich nicht gerade
das geliebteste Kind der Grünen ist, verhält man sich etwas distanziert und
zurückhaltend.
Ich glaube schon, dass diese Haltung auch mit der Tatsache
des Flughafens Innsbruck und nicht nur mit der Tatsache der Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) zu tun hat. Bei der Aussage, dass die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) dann betriebswirtschaftliche Interessen vertreten wird, bin ich der Meinung, dass auch die Tiroler FlughafenbetriebsgesmbH (TFG) betriebswirtschaftliche Interessen vertreten muss,
da sie kein Sozialverein ist.
Die Tiroler FlughafenbetriebsgesmbH (TFG) wird auch darauf
achten müssen, dass sie ihre Einnahmengestion, natürlich unter Berücksichtigung der Interessen der Innsbruckerinnen und Innsbrucker, so gestalten kann. Keiner von uns wird sagen, dass ein Maximum herauszuholen ist,
ganz egal, wie oft und mit welcher Lautstärke die Flugzeuge über die Stadt
fliegen usw. Die Frage der Billigfluglinien ist auch ein Beispiel dafür, dass
versucht wird vorsichtig zu agieren und gewisse Dinge auszuschalten.
Ich weiß, dass damit noch immer nicht alles getan ist. Es gibt
noch viel zu tun und man muss dahinter sein, dass die Interessen der Bevölkerung wahrgenommen werden, wenn wir davon reden, dass Umweltund Lärmschutz eines der wichtigsten Themen ist, das die Politik beschäftigt. Auch ein Flughafen muss nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen
handeln, ansonsten hätte er seine Existenzberechtigung verloren und würde
wahrscheinlich über kurz oder lang zusperren müssen.
Unsere Zustimmung wird es zu diesem Geschäft geben. Wir
erkennen auf der einen Seite nicht, was diese 49 % faktisch und rechtlich
für einen Mehreinfluss bedeuten sollen. Wenn es darum geht, Budgetmittel
lukrieren zu müssen, ist es mir auf der anderen Seite lieber, € 2,5 Mio
durch den Verkauf von Flughafenanteilen einzunehmen und zum Beispiel
nicht durch den Verkauf von Wohnungen. Ich sehe auch wirklich nicht den

GR-Sitzung 24.6.2004