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"Das Referat Frauenförderung, Familien und Senioren ortet Handlungsbedarf und schlägt vor,
1. derzeit unbenannte Straßen und Plätze
2. neu vorgesehene Straßen und Plätze im Rahmen der Neunutzung, zum
Beispiel am Tivoli-Frachtenbahnhof, vorrangig nach Frauen zu benennen um das bestehende Ungleichgewicht zu vermindern und
3. die Bevölkerung mit einzubeziehen."
Die Bevölkerung ist daraufhin mit einbezogen worden. Es wurde eine Umfrage in der Informationszeitung "Innsbruck - Die Landeshauptstadt informiert" gemacht, die wirklich seitenweise zu Vorschlägen geführt hat.
Jetzt kann ich die Frau Bürgermeisterin nur wiederholen: Es
gibt immer bestimmte Ausreden oder Vorlieben, denen man glaubt nachkommen zu müssen, aber wenn es so weitergeht, sind wir in einem halben
Jahr vielleicht wieder mit der gleiche Situation konfrontiert. Deswegen
stimme ich dagegen.
GR Mag. Schindl-Helldrich: Ich melde Stimmenthaltung an
und möchte diese kurz begründen: Ich bin nicht gegen diese Namensgebung, es hat für mich eine gewisse nachvollziehbare Logik, dass man diesem Platz diesen Namen gibt. Ich möchte einen Kompromiss vorschlagen:
Man sucht ebenfalls einen Namen für den Platz vor der technischen Fakultät der Universität in der Resselstraße. Die Universität hat ihre Mitwirkung
angeboten. Es gibt bereits mehrere Vorschläge, und man könnte wirklich
einmal einen Frauennamen aussuchen. Das halte ich für sehr wichtig. Man
sollte auf dieses Angebot der Universität eingehen und gemeinsam Vorschläge erarbeiten.
Ich werde nicht dagegen stimmen, sondern enthalte mich der
Stimme.
StR Mag. Oppitz-Plörer: Wir haben uns die Zustimmung aus
den gleichen Gründen nicht leicht gemacht. Ich halte mich in diesem Fall
an die Tatsache, dass in diesem Gebäude der Sitz des Architekturforums
sein wird und durch die baulichen Gegebenheiten einfach dieser Zusammenhang besteht.
Jede andere Vorgehensweise muss man als ideologische Einseitigkeit bezeichnen, man kann bei diesem Platz nicht auf einem Frauen-

GR-Sitzung 15.7.2004