Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_01-Jaenner.pdf
- S.125
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Jetzt muss man immer überlegen wer denn der Ansprechpartner ist. Alles was heute gesagt wurde, trifft die Stadt Innsbruck am allerwenigsten. Man kann mir das glauben, denn ich habe mit den Bürgermeistern anderer Gemeinden zu tun. Diese jammern jetzt schon hinsichtlich der
Kinderbetreuung. Diese gesellschaftliche Umwälzung gibt es im städtischen Umfeld schon länger und wir gehen schon seit Jahren in diese Richtung, was uns von allen Seiten bestätigt wird. Dies wird bei den Gemeinden
auch kommen und sie werden sich diesbezüglich auf den Weg machen
müssen.
Beim Verein DOWAS für Frauen ist es dasselbe. Es ist schon
klar, dass Landesrätin Christa Gangl eine Sozialdemokratin ist. Ich möchte
jetzt aber für sie eine Erklärung abgeben. In der Flüchtlings- und Asylantenfrage haben die unterschiedlichsten Leute, die zuerst die Adressen geliefert haben und sehr gescheit waren, Landesrätin Christa Gangl im Regen
stehen lassen. Wie es zur Verhandlung gekommen ist, sind sie jedoch alle
wieder "abgeschwirrt". Auf einmal war zu wenig Geld da, man hätte groß
umbauen sollen usw. Bei diesem Problem war keine Gemeinde besonders
hilfreich.
In dem Moment, wo Landesrätin Christa Gangl ein aufgelassenes Hotel oder eine Privatpension ausfindig gemacht hat, haben sämtliche Nachbarn gesagt, die Menschen sind zwar arm, aber wir können sie
nicht unterbringen. Einfach hat es Landesrätin Christa Gangl nicht gehabt.
Ich darf zum Beispiel berichten, dass wir jetzt das Schulungsheim der Landeslandwirtschaftskammer für Tirol in der Reichenau für die Flüchtlinge
adaptiert haben. Landesrätin Christa Gangl hat mich miteinbezogen.
Wir haben nicht - so wie es in den Medien gestanden ist - zu
den Beamten gesagt, sie sollen nicht in jedes Eck schauen. Ich weiß gar
nicht, von woher diese Diktion kommt. Ich habe den Magistratsdirektor
gebeten, hier mit besonderem Druck zu arbeiten, damit das Schulungsheim
der Landwirtschaftskammer für Tirol in der Reichenau für die Flüchtlinge
adaptiert werden kann. Wenn irgendetwas übersehen wurde, hat man das so
schnell wie möglich saniert.
In diesem Schulungsheim der Landwirtschaftskammer Tirol in
der Reichenau, das einen wirklich annehmbaren Komfort bietet, sind der-
GR-Sitzung 27.1.2005