Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_03-Maerz.pdf
- S.109
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dann nachgesehen, aber nichts gefunden und bei Nachfrage hat man geantwortet, dass niemand etwas gesagt hat. Es ist viel Geld hereingeflossen.
Natürlich könnte alles schneller gehen und man hätte ja noch
zwei Leute zusätzlich einstellen können. Dr. Christian KARL hat mir zu
Beginn schon gesagt, dass er bei diesen Anforderungen noch dies und jenes
braucht. Ich habe zu ihm gesagt, dass wir so nicht anfangen und das eigene
Ding riesengroß machen. Zuerst muss man sich die Dinge selber erarbeiten,
um sie dann weiterzugeben sowie anschaffen zu können. Das ist ein altes
Prinzip und das hat bei diesem großen Apparat mit 185 Mitarbeiterinnen
bzw. Mitarbeitern nicht anders zu funktionieren.
Bei Dr. Christian KARL ist die Bestellung rascher vor sich gegangen. Die Abgeltung die in diesem Bericht beanstandet wurde ist so angeführt, als wäre sie etwas Außergewöhnliches. Johann Newerkla und
Ing. Helmut Rofner haben in der Zwischenzeit diese Arbeit zusätzlich zu
ihren normalen Tätigkeiten verrichtet. Dass sie die neuesten Techniken
nicht übermäßig beherrscht haben und stundenlang an Tabellen sitzen
konnten, war mir eigentlich recht, weil wir ständig parallel Aufgaben an sie
herangetragen haben, die ad hoc erledigt werden mussten. Ich habe mir gedacht, wenn wir wieder einen Geschäftsführer haben, wird er das schon
nachholen und das macht er auch.
Diese angesprochene Kompetenzverteilung bzw. diese Gratwanderung ist schon richtig. Es gibt Wundränder, wo man nicht weiß, ob
man sie wagen oder nicht wagen soll. Ich bin dafür, hier etwas weniger zu
wagen und die Organisation Schritt für Schritt wachsen zu lassen. Wenn
Tabellen, Monitoring, Reporting usw. verlangt werden, wird es notwendig
sein, in der Mag.-Abt. IV, Allgemeine Finanzverwaltung und Beteiligungen, noch zwei Leute einzustellen, die dies bearbeiten.
Ich glaube, dass ein Mittelweg möglich wäre und weiß, dass
der jetzige Geschäftsführer Dr. Christian KARL sich sehr bemüht. Auch ist
mir bekannt, dass man ihn dort, von wo er hergekommen ist, sehr gerne
wieder zurückhaben möchte. Man kann schon über jemanden gescheit reden, aber bessere Leute zu bekommen, ist nicht so einfach. Ich habe gestern
mit führenden Bankleuten über ihre neuen Vorhaben gesprochen und habe
mir erlaubt zu hinterfragen, was diese "Stars" gekostet haben bzw. welche
GR-Sitzung 31.3.2005