Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_04-April.pdf
- S.39
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zenden der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) in den Klub - sei
dieser noch so klein, denn wir haben mehrere kleine Fraktionen, die deshalb nicht weniger Wert sind - einlädt und sich das von ihm lang und breit
erklären lässt.
Auch ich lasse mir manches lang und breit bzw. manchmal
sogar auch zwei oder drei Mal erklären. Das ist überhaupt keine Schande
und das haben viele auch angenommen. Man muss manchmal gewisse
Dinge hinterfragen. Ich habe keine Ausbildung als Kindermädchen, sondern ich bin eine selbstständige Gemeinderätin, so wie Ihr alle, und ich
muss mir auch viele Dinge mit großem Fleiß und Intensität aneignen. Nur
damit das klar ist.
Wer den Vorstandsvorsitzenden der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) kennt, weiß, dass er gerne bereit ist - gerade nicht auf
Knopfdruck, aber er gibt mehrere Termine vor - diese Dinge zu erläutern.
Deinen guten Willen und Deine Intelligenz vorausgesetzt, GR Mag. Kogler, wird man auch so etwas Schwieriges verstehen. Mir ist schon klar, dass
das noch lange nicht heißt, dass man zustimmen muss.
Der Syndikatsvertrag ist die weitere Ausformulierung eines
äußerst dringenden und für die Stadt Innsbruck positiven Geschäftes. Wie
man ein solches Geschäft macht, darf ich doch jetzt einmal erläutern: Der
wesentliche Knackpunkt war nämlich der Bund. Obwohl wir in der Stadt
Innsbruck unglaublich wichtig sind und die Bürgermeisterin eine hohe
Funktion innehat, kann man sehen, je weiter man nach Wien kommt, umso
klar und deutlicher wird die Relation. Wenn man einmal bei einem Bundesminister sitzt, der nach zehn Minuten sagt, dass das alles sehr nett und
dynamisch vorgetragen wurde, aber kein Geld vorhanden ist, heißt das auf
gut Deutsch, dass man den Bundesminister nicht mehr länger aufhalten
soll, weil es nichts gibt.
Es war dies die Verhandlung mit Bundesminister für Verkehr,
Innovation und Technologie, Hubert Gorbach. Wer die Verweildauer der
Minister in anderen Ländern wie auch in Österreich verfolgt, weiß, dass
wenn etwas günstig ist, man möglichst rasch und möglichst sinnvoll die
Sache fixieren muss. Ich komme in diesem Zusammenhang nicht umhin,
den ehemaligen Gemeinderat Mag. Schiefer und auch den Nationalratsab-
GR-Sitzung 28.4.2005