Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_04-April.pdf
- S.46
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3. Die Kosten einer rechtsfreundlichen Beratung und Vertretung hat der
Verkäufer, Dr. Josef Stolz, selbst zu tragen.
4. Hinsichtlich der Pfandrechte C 5, 6, 7, 9, 10 und 11, vorgetragen in
EZ 90074, Grundbuch 81125 Pradl, verpflichtet sich der Verkäufer, zur
Beibringung aller erforderlichen Zustimmungserklärungen zum Zwecke
der lastenfreien Abschreibung der Kauffläche; die Auszahlung des
Kaufpreises erfolgt ausdrücklich erst nach Vorliegen dieser Freistellungserklärungen bzw. nach lastenfreier Verbücherung dieses Kaufvertrages.
5. Im Übrigen wird die Innsbrucker Immobilien Service GesmbH (IISG)
mit der weiteren vertraglichen Abwicklung beauftragt und bevollmächtigt.
6. Mit der Teilungsplanerstellung wird die Mag.-Abt. I, GIS, beauftragt.
Das ist eine Erblast, die wir vor vielen Jahren übernommen haben. Es hat
sich herausgestellt, dass ein nicht unerheblicher Teil der Pradler Straße zu
dem dahinter liegenden Grundstück gehört. Die Straße war arrondiert und
die Stadt Innsbruck hat sogar für die fünf Parkplätze Anwohnerparkkarten
vergeben. Das war eine unglaubliche Geschichte.
Ich kenne Dr. Josef Stolz, der ein bekannter Tierarzt ist, aufgrund seiner jahrzehntelangen ehrenamtlichen Arbeit als Krippenvorstand
bzw. als tätiger Funktionär. Er hat einen sehr moderaten Preis vorgeschlagen. Ich habe diese Sache rechtlich von allen Seiten prüfen lassen und es ist
Dr. Josef Stolz Unrecht geschehen.
Dr. Josef Stolz hat noch etwas gesagt, und das passt jetzt gut,
da wir 60 Jahre Republik und 50 Jahre Staatsvertrag feiern. Der Vater von
Dr. Josef Stolz ist im zweiten Weltkrieg geblieben und die Mutter ist während des Krieges verstorben. Die drei Kinder sind aber nicht mittellos dagestanden, da ein relativ großer Grundbesitz beim ehemaligen Laurin-Kino
vorhanden war. Der damalige Bürgermeister hat nach dem Krieg Grund
benötigt, um schnell Wohnungen bauen zu können. Dieser Grund wurde
eingezogen und es sind dort Baracken entstanden. Die Kinder sind jedoch
nicht auf der Straße gestanden, sondern sind bei einer Tante, die ebenfalls
ein Haus besessen hat, untergekommen.
Die Argumentation von Dr. Josef Stolz war dann sehr schlüssig und er ist der Stadt Innsbruck dankbar. Somit ist ein Kapitel vornehm
GR-Sitzung 28.4.2005