Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_06-Juni.pdf
- S.111
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bensmittel ausgegeben worden ist. Ich bin der Meinung, dass man sagen
sollte, dass der Betrag von € 1,-- für Lebensmittel pro Tag verwendet wird.
Das hat jede Kindergärtnerin pro Kind zur Verfügung. Hier muss man für
jeden Kindergarten, der kocht, sozusagen pro Person einen Betrag zugestehen, mit dem dieser auskommen soll.
Ich habe das in früheren Sitzungen des Gemeinderates auch
einmal bei einem Nachtragskredit aufgeworfen, wieso Nachträge für Lebensmittelkosten so hoch auftreten. Diese Kalkulation, die uns vorliegt,
finde ich nicht ganz seriös, denn eine junge Köchin hat natürlich ein anderes Einkommen, wie eine, die in zwei Jahren zur Pensionierung ansteht.
Das sieht man nicht, denn es wurden nur die drei Kindergärten geprüft und
daher scheinen die Differenzen auf.
Man hätte auch anführen müssen, wie sich die Dinge zusammensetzen, damit sich jeder ein Bild machen kann, warum das Gesamtessen in dem einen Betrieb teurer kommt und in dem anderen nicht. Mit den
Lebensmitteln müsste man in dieser Richtung schon etwas tun, dass man
sagt, dass für jedes Kind ein gewisser Betrag zur Verfügung steht. Ich
weiß, dass manche Köchinnen auf Bio stehen und anderen ist das eher egal.
Es kommt auch darauf an, wo jede einzelne Köchin einkauft, denn es ist
nicht überall gleich teuer. Die eine Köchin kauft beim M-Preis und die andere beim Hofer, dann gibt es für die gleiche Ware einen unterschiedlichen
Preis. Daher ist das alles ein bisschen eine schwierige Sache. Ich stoße
mich sicher nicht an diesen Berechnungen.
Ich habe auch gehört, dass in jenen Kindergärten, die keinen
Mittagstisch haben, so wenige Kinder in die Nachmittagsbetreuung kommen. Das ist für mich schon klar. Ich finde die Erweiterung auf Mittagstische schon super, denn das ist eigentlich die Zukunft. Vor allem sind die
Frauen viel flexibler. Ich kenne Frauen, die sehr leicht von 11.00 Uhr bis
16.00 oder 17.00 Uhr einen Job bekommen. Das war aber nicht möglich,
weil diese ihr Kind in einem Kindergarten untergebracht hatten, der nur
von 14.00 Uhr bis 16.30 Uhr geöffnet ist. Wenn es jetzt die Mittagstische
gibt, dann kann man das flexibler gestalten. Die Mutter kann um 11.00 Uhr
ihr Kind abgeben und nach ihrer Arbeitszeit von vier Stunden wird das
Kind wieder abgeholt. Ich verstehe auch, dass es diese Möglichkeit geben
GR-Sitzung 29.6.2005