Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_07-Juli.pdf
- S.49
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Ich glaube, dass es der falsche Weg ist, immer neues Gebiet
zur Baulandmobilisierung auch zur Preisstabilisierung anzureißen, weil natürlich der äußere Grund vermeintlich billiger scheint, aber der Grund in
der Stadt deshalb um überhaupt nichts billiger wird, denn dieser bleibt
gleich teuer solange man weiß, dass man irgendwo draußen noch einen billigen Grund dazu bekommt. Ich glaube, dass man diese Sachen sehr sorgsam und behutsam behandeln muss, denn wir haben nicht mehr viel Grund.
Die Stadt Innsbruck ist räumlich sehr beengt und daher muss man mit jedem Grund sorgsam umgehen. Ich sage Ja zur innerstädtischen Verdichtung, allerdings hat sie irgendwo ihre Grenzen. Das Leben ist sicher nicht
mehr sehr lustig, wenn man nur von Häuserwand zu Häuserwand sieht und
sich eingeengt fühlt, und das ist sicher nicht das richtige. Obwohl wir die
beste Umgebung unmittelbar in Stadtnähe haben, worum uns alle anderen
beneiden, muss man sagen, dass der Innsbrucker noch besseres gewöhnt ist
und sich diesbezüglich nicht einschränken lassen will.
Ich warne ganz entschieden vor der zunehmenden Verpflasterung begrünter Flächen in Villenvierteln und der Einbetonierung von Innenhöfen, auch wenn sie im ersten Stock dann begrünt sind. Das ist sicher
der falsche Weg und widerspricht auch letztlich jedem Stadtentwicklungskonzept, denn darin war immer das oberste Kriterium, dass Innenhöfe frei
zu halten sind.
Bgm. Zach: Ich glaube, dass wir das Thema jetzt nach allen
Seiten abgeklopft und beleuchtet haben. Ich darf der Mag.-Abt. III, Stadtplanung, ausrichten, dass ich für die Diskussion danke.
Beiliegender Bericht der Mag.-Abt. III, Stadtplanung, vom 18.5.2005 über
das Ausmaß der im Zeitraum vom 1.1.2000 bis 1.1.2005 in der Stadtgemeinde Innsbruck neu in Bauland, Sonderflächen, Vorbehaltsflächen oder
Freiland gewidmeten Flächen - "Flächenbilanz 2005" wird von den Mitgliedern des Gemeinderates zur Kenntnis genommen.
Bgm. Zach übergibt den Vorsitz an Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Bielowski.
GR-Sitzung 14.7.2005