Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_07-Juli.pdf
- S.76
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dafür zirka zwei Stunden Autofahrt in Kauf nehmen müssten. Deshalb
können die Schwimmbäder in der Stadt Linz mehr Besucherinnen bzw. Besucher verzeichnen. Das ist mit ein Grund, dass sich die Stadt Linz dazu
bekannt hat, nicht in Bergbahnen zu investieren, sondern eine Breitensportmöglichkeit für die Bewohnerinnen bzw. Bewohner zur Verfügung zu stellen.
Das Bäderkonzept für Innsbruck muss nicht beschlossen werden, sondern das ist eine Untersuchung, welche die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) unter Zuhilfenahme der Infrastruktur bzw. der Einrichtungen der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck erstellt hat. Ein
Großteil der Innsbrucker Bevölkerung, und zwar 70 %, besucht grundsätzlich keine - vielleicht aus hygienischen Gründen - Hallenbäder. Das heißt,
dass wir von einem Bereich reden, für den wir uns wirklich diese Hallenbäder leisten.
In dieser Studie ist ein Marketingproblem angeführt, das mich
an manch andere Einrichtungen erinnert, wo die Information einfach wichtig ist. Fremdkunden könnten sich schon vorstellen, in Hinkunft Hallenbäder zu besuchen. Besonders bei Fremdkunden haben die Hallenbäder ein
schlechtes Image. Bringt man sie aber einmal in ein Hallenbad, sind sie mit
der Einrichtung insofern zufrieden, weil es hinsichtlich Sauberkeit usw.
standardmäßig abgewickelt ist.
Anlässlich einer Veranstaltung in der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck habe ich mit Rektor Univ.-Prof. Dr. Gantner unter anderem über die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) gesprochen. Er hat
eine Zahl genannt, die ich wieder in Erinnerung bringen möchte. Wir geben
€ 3 Mio für die Hallenbäder aus, die wir einer wichtigen Zielgruppe, und
das sind die Familien, Seniorinnen und Senioren, zur Verfügung stellen.
Wenn wir von Großinvestitionen sprechen, müssen wir uns
schon vor Augen halten, dass wir in den letzten zehn Jahren € 30 Mio nicht
in die Hallenbäder, sondern für die Bevölkerung und damit in die Gesundheit und in den Breitensport investiert haben, damit diese zu kostengünstigen Tarifen genutzt werden konnten. Nimmt man die Bonuskarten und die
Stundenermäßigungen in Anspruch, so sind die Hallenbäder in der gebotenen Qualität immer noch durchaus leistbare Einrichtungen. (Beifall)
GR-Sitzung 14.7.2005