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Jahr: 2005

/ Ausgabe: 2005_08-Oktober.pdf

- S.31

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Weg für Leute, denen es nicht so einfach
fällt, größere Strecken zu gehen.
Wesentlich ist natürlich auch der Punkt,
dass bei Ausfall irgendeiner Einrichtung,
sei es die Stromversorgung, ein maschinelles Problem an der Anlage oder sonst
irgendein Ernstfall, die Fahrzeuge an einer
gesicherten Stelle zu stehen kommen, wo
sie von Hilfspersonal, Rettungsmannschaften einfach und rasch erreicht
werden können, ohne dass dazu ein
zusätzliches Gerät oder ein Hubschrauber
usw. benötigt wird.
Wir haben uns bei der Auswahl des
Systems sehr viele Gedanken gemacht
und letztlich aufgrund der Qualität des
Standseilbahnsystems diesem den Vorzug
gegeben. Ich bin sicher, dass dieses
System zusätzliche Sicherheit, Verfügbarkeit und zusätzlichen Nutzen bietet und
daher gewisse Argumente, wie andere
Systeme hätten mehr Vorteile, doch
Abstand gewinnen können.
Architektonisch ist diese Standseilbahn
von Arch. Zaha Hadid in ihrer Lösung sehr
bedeutsam und dazu einige Gedanken
über den Bau (Beifall von allen Seiten).
Ing. Malojer: Die Firma Malojer Baumanagement GesmbH & Co KG ist mit der
Planung aller Hochbauten und mit der
örtlichen Bauaufsicht beauftragt, soweit
das den sicherheitstechnischen Aspekten
sprich den Baukoordinationsbereich
betrifft. In den letzten Monaten wurde ich
immer mit folgender Frage konfrontiert:
"Wieso ein ausländisches Architekturbüro
bzw. Arch. Zaha Hadid?" Mit dem Entwurf
der Bergisel-Sprungschanze hat
Arch. Zaha Hadid im Süden der Stadt
Innsbruck eine Landmark gesetzt, welche
die Position von Arch. Zaha Hadid als
fünftbestes Architekturbüro der Welt
bestätigt.
Mit dieser Landmark hat man es geschafft,
mehr als 250.000 Besucherinnen bzw.
Besucher auf den Bergisel zu bringen.
Hier hat sich das Architekturbüro Zaha
Hadid für uns als Kreativpartner bzw.
Entwurfspartner bewährt. Daher haben wir
gerne auf Arch. Zaha Hadid zurückgegriffen, zumal sich Arch. Zaha Hadid persönlich sehr darum bemüht hat, auch im
Norden der Stadt Innsbruck ein Pendant
zur Bergisel-Sprungschanze zu schaffen.
GR-Sitzung 20.10.2005

Zum technischen Teil darf ich das
Mikrofon an Ing. Unterberger weitergeben.
(Beifall)
Ing. Unterberger: Auf der aktuellen Folie
können Sie die fünf Bauwerke, die von
Arch. Zahad Hadid gestaltet werden,
sehen: Das ist der oberirdische Teil der
Station Congress Innsbruck, im Anschluss
daran die Station Löwenhaus und als
Bindeglied zwischen den beiden Mittelstationen die angesprochene Brücke mit den
mitgestalteten Pylonen. Diese Brücke wird
sicher ein Wahrzeichen der Stadt Innsbruck werden. Die dritte Station ist die
Station Alpenzoo Innsbruck - Tirol und die
vierte Station ist die Endstation auf der
Hungerburg.
Wir können auf den folgenden Folien die
Stationen im Detail betrachten: Hier sehen
wir noch einmal die aktuelle Visualisierung
der Station beim Congress Innsbruck, wie
sie bereits im Vorprojekt bekannt war. Man
kann hier sehr deutlich das Konzept von
Arch. Zaha Hadid erkennen, das sich auf
zwei wesentliche Merkmale bezieht. Das
Konzept lautet "Schale und Schatten". Die
Schale ist das Dach bzw. die Stahlglaskonstruktion, die hier sehr hell dargestellt
ist. Schatten ist das Betonbauwerk bzw.
die erdverbundenen Bauteile am Boden.
Das heißt, dass sich die Form der Dächer
in irgendeiner Form architektonisch am
Boden wieder findet.
Sehen kann man hier auch ein Merkmal,
welches alle Stationen innehaben und
zwar die behindertengerechte Erschließung aller Ebenen. Im linken Teil des
Bildes sieht man den Aufzugsschacht, der
es ermöglicht, dass Gehbehinderte und
Familien mit Kinderwägen das Untergeschoss und das Zustiegsniveau zur Bahn
erreichen. Ähnlich konzipiert ist auch die
Station beim Löwenhaus. Diese Station ist
eine offene Haltestation bzw. ein Bahnsteig mit einem Dach. Ein Element ist hier
wieder der Aufzug. Man kann sehen, wie
sich Schale und Schatten als architektonisches Konzept über alle Stationen
durchzieht.
Am rechten Bildrand kann man das erste
Spannseil der Brücke sehen. Das heißt,
dass die Station Löwenhaus am Beginn
der Brücke liegt, am Übergang zwischen
den angesprochenen Rampen und der