Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 2005_08-Oktober.pdf
- S.78
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Die Bedeckung erfolgt aus der Vp.
1/269000-757175 - S531, ARGE Patscherkofel-Weltcup.
3. Hypo Tirol Volleyballteam, Teilnahme
an der Champions League 2004/2005,
in der Höhe von € 20.000,-Die Bedeckung erfolgt aus der Vp.
1/269000-757175 - S531, ARGE Patscherkofel-Weltcup.
19.1
V 4997/2005
Tiroler Fußballverband, Bundesnachwuchszentrum (BNZ) U15,
U17 und U19, Spielsaison Herbst
2004/Frühjahr 2005, Sondersubvention
Bgm. Zach: Man kann dazu stehen wie
man will, aber ich glaube es ist wichtig,
dass der Breitensport gefördert wird.
Schade, dass jetzt GR Grünbacher nicht
anwesend es, da er immer sehr auf den
Breitensport hinwirkt. Er hat Recht, wobei
wir alle wissen, dass sowohl der Spitzenals auch der Breitensport notwendig sind.
Es gibt einige Mitglieder des Gemeinderates, die mit dem Sport schon sehr lange zu
tun haben und vielleicht besser hinsichtlich
des Fußballnachwuchses argumentieren
können.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Die
Finanzierung dieses Bundesnachwuchszentrums (BNZ) erfolgt seitens des
Landes Tirol und der Stadtgemeinde
Innsbruck. Kritisch ist nur anzumerken,
dass das Land Tirol die Kosten für alle
Nicht-Innsbrucker zu 100 % übernimmt
und für die Stadtgemeinde Innsbruck wir
die 100 % übernehmen müssen. Hier
erfolgt seitens des Landes Tirol eine
Differenzierung.
Das heißt, dass wir in diesem Fall Bürger
zweiter Klasse sind. Offensichtlich nimmt
man an, dass die Stadt Innsbruck diese
Kosten auch alleine tragen kann. Es wäre
wünschenswert, wenn das Land Tirol
gewisse Beiträge für die Innsbrucker
Jugendlichen und Bürgerinnen und Bürger
leistet. Das ist auch immer wieder im
Sozialbereich ein Thema. Ich hatte erst
vor kurzer Zeit mit Landesrätin Dr. Hosp
sowie mit LAbg. Dr. Hubert Rauch
hinsichtlich der Strafgelder eine DiskussiGR-Sitzung 20.10.2005
on. Natürlich wird immer gesagt, dass die
Stadt Innsbruck den Vorteil des abgestuften Bevölkerungsschlüssels und der
Bedarfszuweisungen hat, die eigentlich
nur für die armen und finanzschwachen
Gemeinden gedacht sind.
Trotzdem meine ich, dass wir mit den
Bedarfszuweisungen in erster Linie die
Infrastruktur zu finanzieren haben. Trotz
des abgestuften Bevölkerungsschlüssels
sollte das Land Tirol für die Innsbrucker
Bürgerinnen und Bürger zumindest einen
Teil leisten, wenn es um Subventionen.
Vielleicht sollte man im nächsten Jahr
versuchen, eine teilweise Mitfinanzierung
des Innsbrucker Anteils zu erreichen.
GR Mag. Fritz: Auch ich stimme zähneknirschend zu. Meine Argumentation deckt
sich mit der von Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger. Es geht weiß Gott nicht um
die Frage, ob das Geld für die Jugend und
den Breitensport gut angelegt ist natürlich ist es sinnvoll, Geld für diese
Zwecke auszugeben -, sondern es geht
um die strittige Frage, ob Innsbruck in Tirol
liegt und ob 130.000 Innsbrucker ebenfalls
Bürgerinnen und Bürger von Tirol sind.
Die Aufteilung ist Folgende: X Prozent der
Leute, die das Bundesnachwuchszentrum
(BNZ) besuchen, kommen aus Innsbruck
und daher zahlt die Stadt Innsbruck für
sie. Der Rest kommt aus den Landgemeinden, daher zahlt das Land Tirol für
die Gemeinden. Das ist eine furchtbare
Ungerechtigkeit, die Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger vorhin angesprochen hat.
Soweit ich im Ausschuss für Finanzen und
Subventionsvergaben gehört habe, ist für
die Zukunft an andere Finanzierungsformen über den Österreichischen Fußballverband (ÖFB) gedacht. Es erleichtert mir
die "zähneknirschende" Zustimmung,
wenn wir in Zukunft dieses Problem nicht
mehr haben. Da dies nicht der einzige Fall
ist, kann man nicht aufhören, dem Land
Tirol immer wieder zu sagen, dass
130.000 Innsbruckerinnen und Innsbrucker auch Tirolerinnen und Tiroler sind,
weil Innsbruck kein exterritoriales Gebiet
ist.