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habe, dass von einem günstigen Preis
keine Rede sein kann.
Man kann nun fragen, warum man mit
dem Eigentümer nicht weiterverhandelt?
Ich habe mit dem Eigentümer erst vor zwei
Tagen noch einmal verhandelt und er
konnte mir glaubhaft nachweisen, dass es
mehrere Interessenten gibt, die diese Liegenschaft zu einem höheren Preis erwerben wollen.
Ich habe zum Eigentümer gesagt, dass ich
mir im Klaren bin, im Gemeinderat für diesen Kauf keine Mehrheit zu erhalten. Dies
zum Unterschied zum Busbahnhof, worüber ich sehr erstaunt bin, dass einfache
Rechenvorteile für irgendetwas geopfert
werden.
Beim gegenständlichen Kauf bin ich überzeugt, keine Mehrheit zu bekommen, aber
es war mir wichtig, den Kauf dieser Liegenschaft im Gemeinderat zu behandeln.
Jedes Mitglied des Gemeinderates hat
nun die Möglichkeit zu sagen, was die
Alternative kostet, wo man diese Kinder in
der Zwischenzeit unterbringen kann und
wie diese Sache weitergehen soll.
Mir ist es nicht gelungen, hier eine weitere
Reduktion des Kaufpreises und einen Aufschub des Kaufes zu erreichen. Leider hat
damals die Theaterleitung auf ein Vorkaufsrecht verzichtet, was jetzt jedoch
nichts ausmacht, da mir der Unternehmer
die Kaufgesuche zeigen könnte. Nun
möchte ich noch zum Kaufpreis etwas
sagen:
Gegenüber dem "Theater an der Sill"
besitzt die Stadt Innsbruck ein kleines
Grundstück, welches verbaut wird. Es ist
aber keine Frage, dass dieses Grundstück
für einen sozialen Wohnbau aufgrund des
Preises nie in Frage kommen würde. Diese Gegend ist zwar keine Nobelgegend,
aber eine sehr schöne Wohngegend. Ich
war mehrfach dort und bin überrascht,
welche schöne Aussicht man dort hätte.
Auch wenn man das Haus abreißt, wird es
trotzdem schwierig sein, dort viel zu verdienen. Offensichtlich gibt es aber Wohnbauträger, die sich hier große Einkünfte
erwarten. Das ist jedoch das Problem der
Wohnbauträger und nicht meines.
Das Haus - wir haben das im Klub
ausführlich diskutiert - wird als äußerst
GR-Sitzung 17.11.2005

baufällig beschrieben. Dem ist absolut
nicht so. Ich bin gestern nach einem Spatenstich mit Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski dort vorbeigefahren und wir haben einen
Lokalaugenschein gemacht. Von Baufälligkeit ist bei diesem Gebäude keine Rede.
Wenn ich Jubelpaare besuche, habe ich
schon ganz andere Häuser gesehen. Das
Dach ist angeblich nicht mehr ganz in Ordnung, aber das könnte man reparieren.
Auch die Einrichtung habe ich mir angesehen.
Ich mache jetzt einen Vorschlag, obwohl
ich im Inneren schon damit abgeschlossen
habe. Man könnte das "Theater an der
Sill" in diesem Haus mit den bestehenden
Zuschüssen, die wir jedem anderen Theater auch gewähren, ohne weiteres noch
zwei bis drei Jahre weiterbetreiben. Es
käme noch eine Wohnung dazu, die wir
aber vermieten könnten. Ich habe das im
Stadtsenat sehr ausführlich, klar und deutlich erklärt, da ich auch über eine gute Lösung nachdenke.
Alle Mitglieder des Gemeinderates wissen,
dass für das Areal bei der ehemaligen Loden AG ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben wird. Auf diesem Areal sollen
zwischen 300 und 400 Wohnungen errichtet werden und auch dort könnte ich mir
vorstellen, dass man ein solches Theater
mit 100 bis 120 Sitzplätzen einplant.
Ich habe noch ein Projekt im Kopf, das ich
aber noch nicht sagen kann, da es noch in
Schwebe ist. Dieses Projekt würde sich in
der Nähe befinden, aber man könnte dort
auch ein Theater einplanen. Zuerst soll ein
Theater geplant, gebaut und dann weiterbetrieben werden. Billiger wird es aber natürlich auf keinem Fall.
Das "Theater an der Sill" könnte übersiedeln. Wenn schon jetzt eine solche Begehrlichkeit für diesen Platz besteht,
würde man ganz sicher in zwei bis drei
Jahren die Grundfläche mit einem Minus
verkaufen oder die Innsbrucker Stadtbau
GesmbH könnte dort selbst freifinanzierte
Wohnungen errichten. Das wäre eine
Möglichkeit.
Jene Kinder, die in der Ballettschule Rizzi
ihre Kurse absolvieren, spielen dann im
"Theater an der Sill" mit. Die größeren
Kinder spielen am Abend und die kleinen
Kinder am Nachmittag mit. Gestern sind