Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_02-Feber.pdf
- S.55
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 146 -
verjährt. Mittlerweile hat der Golfclub Innsbruck-Igls fast 1.000 Mitglieder, wobei viele in Innsbruck wohnhafte Personen in anderen Golfclubs eingeschrieben sind. Weiters gibt es einige andere Sportarten, die
in Innsbruck gefördert werden.
(GR Marinell: Was kostet im Golfclub Innsbruck-Igls eine Jahresmitgliedschaft?)
Eine Jahresmitgliedschaft im Golfclub
Innsbruck-Igls kostet ungefähr € 1.000,--.
Vor einiger Zeit wurde am Rechenhof eine
Driving Range installiert, die ein relativ guter Erfolg war. Letzten Endes ist dieses
Projekt daran gescheitert, dass dort der
Verkehr überhand genommen und es daher nicht ganz funktioniert hat. Diese Anlage wurde jedoch von vielen Innsbruckerinnen bzw. Innsbruckern und aktiven Golfspielern angenommen, denn sie sind nicht
nach Rinn zur Driving Range gefahren,
sondern haben die Driving Range in Innsbruck genützt.
Als zweites Beispiel für Golf dient die Tennishalle beim Sporthotel Penz. Dort sind
mittlerweile vier bis fünf Pro"s und mitunter
auch ein ehemaliger Trainer des Nationalteams. Diese ehemalige Tennishalle wird
gut angenommen und man muss schauen,
dass man dort im Winter Abschlagplätze
bekommt. Ich glaube schon, dass Golf keine elitäre Sportart mehr ist, welche nur
von den "oberen zweihundert" gespielt
wird. Diese Zeiten sind sicherlich vorbei.
Beim gegenständlichen Golfplatz handelt
es sich um keinen 9-Loch und 18-LochPlatz, aber das müsste GR Federspiel eigentlich vom Land Tirol wissen. Hier handelt es sich um ein Golfübungsgelände,
auf dem es Green, eine Driving Range,
Abschlagplätze, Hindernisse, eine Spielbahn, Bunker usw. geben wird.
Auf alle Fälle bin ich davon überzeugt,
dass dieser Golfplatz ein Erfolg wird.
Wenn man das natürlich mit einem Naherholungsgebiet mit Spielplatz, Grillplatz
usw. verbindet, kann man diesem Projekt
nur die Zustimmung geben. (Beifall von
Seiten der Fraktion "Für Innsbruck")
GR Engelbrecht: Es geht hier weniger um
eine Klassendiskussion, sondern es geht
darum, dass wir uns als politisch Verantwortliche überlegen müssen, was wir mit
dem zur Verfügung stehenden Platz im
GR-Sitzung 23.2.2006
Sinne der Bevölkerung am besten machen. Deshalb habe ich GR Ing. Krulis
nicht ganz verstanden, da er Kalifornien
mit Innsbruck verglichen hat. Eure Fraktion
hat sich sehr für den Erhalt des Fußballplatzes am ehemaligen Fenner-Areal, wissend, dass es auch solche Plätze geben
muss, eingesetzt.
Wenn ich kurz zur Chronologie kommen
darf, wie sich das Projekt für mich dargestellt hat: Es ist nicht so, dass sich ein
Golfplatz rechnen wird, sondern er beansprucht laut Vorlage vom Jahr 2003, die
ich zur Klubstellungnahme bekommen
habe, zirka 80 % der verfügbaren Fläche
und 20 % verbleiben für die Grillwiese,
Hundewiese usw.
Mit Erlaubnis der Frau Bürgermeisterin
darf ich aus dem Bericht der Mag.-Abt. VI,
Land- und Forstwirtschaft, Umwelt, vom
15.5.2003 zitieren:
"Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten
auf dem Gelände der ehemaligen Deponie Rossau und aufgrund eines konkreten
Ansuchens der GMG-Golfschule, Gerold
Meindl, zur Nutzung von Teilen des
Areals als Golfplatz, wurde auftragsgemäß von der Mag.-Abt. III, Grünanlagen Planung und Bau, ein Plan über die zukünftige Nutzung der ehemaligen Deponieflächen erstellt.
Die Planung betrifft ausnahmslos die ehemaligen Flächen der Deponie Rossau,
welche ausnahmslos im Sanierungsprojekt umfasst waren."
Ich kann die Darstellung von Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger nicht wieder finden,
dass man sich über das Gesamtkonzept
Gedanken gemacht hat. Zuerst war durchaus das konkrete Ansuchen da und anschließend hat man sich darüber Gedanken gemacht, was man mit dem weiter zur
Verfügung stehenden Platz macht.
Im September 2004 ist dann herausgekommen, dass die Hundewiese doch nicht
geplant ist. Jetzt stellt sich die Frage, wie
viele Leute diesen Golfübungsplatz, also
diese 78 %, wirklich nutzen und wie viele
Leute auf die verbleibenden 22 % reduziert werden? Das muss die Grundsatzüberlegung sein und dann bin ich mit GR
Mag. Fritz einer Meinung. Wenn ein Gesamtprojekt vorliegt, das alle anderen Er-