Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_03-Maerz.pdf

- S.42

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- 203 -

nicht über den Tisch gezogen werden
würde.
Bei aller Anerkennung, dass die Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige
GesmbH (ISD) sozusagen das aus
eigener Kraft geschafft hat, sollen wir nicht
den Schluss daraus ziehen, dass es gut
ist, in jeder komplizierten Geschäftskonstruktion die "Do-it yourself-Methode"
anzuwenden. Dort, wo einem die Sachen
über den Kopf wachsen können und man
auf die Nase fallen kann, soll bitte auch
die Stadt Innsbruck die besten Fachleute
einkaufen, die auf dem Markt zu haben
sind. (Beifall)
GR Mag. Kogler: Eine kurze Replik zur
Wortmeldung von GR Dr. Ratz: Zu den
Software-Inhalten, wo sich GR Buchacher
und ich wahrscheinlich nicht auskennen,
habe ich einen kleinen Vorschlag zum
Personal. Damit die Objektivität des
Betriebsratsobmannes auch in Zukunft
gewahrt werden soll, rege ich an, dass er
diese Funktion zurücklegt, da er auf der
Liste der ÖVP kandidiert. Ich kann da nur
sagen, dass sich die Leute zum Großteil
nicht mehr objektiv vertreten fühlen.
Deshalb bitte ich um entsprechende
Handlung in diesem Bereich.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das
kannst Du Dir auf den Hut stecken.)
Das stecke ich mir nicht auf den Hut. Ich
sage klipp und klar, dass hier keine
Objektivität mehr gegeben ist. Darüber
wissen wir, lieber GR Dr. Ratz, schon
Bescheid.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski: Zu
Wort gemeldet hat sich GR Moser und ich
nehme an, dass sie sich als Betriebsrätin
direkt angesprochen fühlt.
GR Moser: Ich denke, dass der Betriebsrat vom Personal legitimiert wird. Wenn
das Personal mit der Arbeit des Betriebsrates nicht zufrieden ist, wird es diesen bei
der nächsten Betriebsratswahl abwählen.
(Beifall)
Ganz kurz noch zur Fluktuation: Aus
meinem Bereich kann ich sagen, dass im
Pflegebereich generell eine Fluktuation
von 20 % besteht. Es ist so, dass man
Pflegeschülerinnen bzw. Pflegeschüler
oder Ferialpraktikantinnen bzw. FerialprakGR-Sitzung 30.3.2006

tikanten hier nicht einrechnen sollte oder
darf, denn dann hätten wir bei der Tiroler
Landeskrankenanstalten GesmbH (TILAK)
wahrscheinlich eine Fluktuation jenseits
der 40 %.
Natürlich ist es so, dass gerade der
Altenbereich der meist belastete Bereich
hinsichtlich der Pflegeberufe ist. Im
Landeskrankenhaus Innsbruck ist es so,
dass man intern wechseln kann. Wenn
man zum Beispiel keinen Nachtdienst
mehr machen möchte, kann man in einer
Ambulanz arbeiten, die tagsüber durchgehend geöffnet ist.
Es ist so, dass angepasste Gehaltssysteme sicherlich der Weg für die Zukunft sein
müssen bzw. sein werden. In den nächsten Jahren wird es sicherlich möglich sein,
dass man vom Landeskrankenhaus
Innsbruck in ein Wohn- und Pflegeheim
wechseln kann. Man kann nicht die
Zufriedenheit des Personals an der
Fluktuation aufhängen. Es arbeiten viele
Frauen dort, die dann in Karenz gehen
oder aus dem Beruf aussteigen.
Die Arbeit der Innsbrucker Soziale Dienste
gemeinnützige GesmbH (ISD) ist in
Ordnung und kann nur gelobt werden,
aber das wissen sicherlich alle Mitglieder
des Gemeinderates, die dort waren und
sich auch alles andere angesehen haben.
(Beifall)
Beiliegender Kurzbericht des Kontrollausschusses wird zur Kenntnis genommen.
GR Dr. Lamprechter: Bevor ich mit dem
nächsten Bericht der Kontrollabteilung
fortfahre, lassen Sie mich noch eine kurze
Bemerkung machen: Das, was GR
Mag. Fritz hinsichtlich der Einsparung der
Beratungskosten gesagt hat, hat sich in
meiner Wortmeldung zuerst ausgewirkt.
Hätten wir vielleicht den einen oder
anderen Berater vorher hinzugezogen,
wären diese Beanstandungen im Bereich
der Transparenz bei der Finanzgebarung
und auch der Verrechnung nicht aufgetreten, wodurch der Bericht etwas kürzer
ausgefallen wäre.
Man kann nur das berichten, was Gegenstand der Prüfung ist und Fragen sind an
jene Gremien zu richten, die dafür
zuständig sind. Es hat in diesem Fall