Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_03-Maerz.pdf

- S.77

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bessere Weg, wenn die Firma Eybl dort
hinkommt, wohin sie jetzt will.
GR Haager: Ich will jetzt nicht das Rad
neu erfinden und Argumente wiederholen,
die schon ausreichend diskutiert worden
sind, auch wenn wir kurz vor einer Wahl
stehen. Für mich zeigt die Debatte eines,
nämlich wie klein der Spielraum der Politik
ist. Uns bleibt nämlich gar nichts anderes
übrig, als wie dem Ansuchen zuzustimmen. Es sind mir schon zu viele Betriebe
in die Gemeinden Rum und Völs abgewandert, die wir in der Stadt Innsbruck
haben könnten. Diese Firmen haben dann
"Innsbruck-Völs" in ihrem Briefkopf stehen,
weil die Gemeinde Völs niemand kennt
und daher muss auch die Stadt Innsbruck
erwähnt werden.
Daher ist es mir 100-mal lieber, wenn die
Firma Eybl, ein sinnvoller Betrieb, in die
Stadt Innsbruck kommt und das Geld bei
uns bleibt. Alles andere wird lösbar sein
oder wird sich selber regeln. In der
Wirtschaft regelt sich nun mal vieles
selber. Das muss auch jeder, der ein
Wirtschaftstreibender ist, zur Kenntnis
nehmen. Das ist ein Faktum und darum
werden wir dieser Sache zustimmen.
GR Ing. Krulis: Ich wollte noch den
Bereich der Höhen etwas relativieren. Ich
habe in der Sitzung des Bau- und ProjektAusschusses die Höhe insofern kritisiert,
nicht weil ich das Projekt zu hoch finde,
sondern weil in dem Fall eine Ausnahme
gegenüber allen anderen gemacht wird,
denen man davor immer gesagt hat, dass
sie über eine Höhe von 16 m nicht bauen
dürfen.
Ich bin grundsätzlich der Meinung, das hat
auch Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger
gesagt, dass bei uns Grund und Boden so
teuer ist. Wenn wir nicht eine sinnvolle
Auslastung bekommen, dann wird es sich
überhaupt niemand mehr leisten können,
sich bei uns anzusiedeln. Daher bin ich
selbstverständlich dafür, dass man einmal
überlegt, ob diese Deckelung der 16 m
nicht nur im Bereich des Einkaufszentrums
DEZ, sondern auch in der gesamten
Rossau aufgehoben werden soll, sodass
man höher fahren kann.
Ich spreche mich auch dafür, dass man
endlich einmal beginnt, laut darüber
nachzudenken, ob diese strenge TrenGR-Sitzung 30.3.2006

nung - ich kenne schon die gewerberechtliche Problematik und die Anrainerprobleme - zwischen Dienstleistungsbetrieben
und Wohngebieten, wie das jetzt oft der
Fall ist, sinnvoll ist. Wir haben in der
ganzen Rossau so viele Arbeitskräfte wie
in der Stadt Kufstein. Wäre es ganz blöd,
wenn dazwischen irgendwo auch einmal
ein Arbeitnehmer wohnen könnte und
nicht jeden Tag pendeln müsste. Ich
glaube, dass wir hier vielleicht ganz neue
Formen von Wohnen in Verbindung mit
Arbeit sehen sollten.
Ich glaube, dass das sicher etwas sein
wird, das zunehmend an Bedeutung
gewinnt, wenn man die Verkehrsproblematik tag täglich in der Früh beobachtet,
was an den Einfahrtstraßen nach Innsbruck passiert. Das wollte ich zur Aufklärung sagen.
Ein Detail am Rande, StR Dr. PokornyReitter, ich habe auch gegen das Hotel am
Tivoli gestimmt, aber aus anderen
Überlegungen. Ich bin aus meiner Fraktion
ausgeritten - aber nicht auf Grund der
Höhe - weil ich immer gesagt habe, dass
gewisse markante städtebauliche Punkte
auch durch die Höhe betont werden
sollen. In meiner Amtszeit als Planungsstadtrat habe ich auch die Studie in
Auftrag gegeben, dass wir untersuchen
wollen, wo wir in der Stadt Innsbruck
solche markanten Punkte aufstellen
können.
Zu GR Willi muss ich auch noch etwas
sagen: Das ist genau der Stil, der mir nicht
passt. Ich verstehe die Gereiztheit, wenn
die Sozialdemokraten etwas scharf aber
trotzdem fair die Innsbrucker Grünen
angegriffen haben. Das tut weh und ist
nicht fein, aber das muss man in dem
Haus aushalten. Aber dann so Zitate in
der Kurzform wiederzugeben ohne den
Zusammenhang aufzuzeigen, was gesagt
worden ist oder auch zu zitieren, gefällt
mir nicht. Ganz am Anfang meiner
Wortmeldung habe ich genau diese
Problematik, die StR Dr. Gschnitzer noch
einmal erwähnt hat, angeschnitten.
Es gibt bei uns keine überregionale
Planung. Das ist das Problem. Wir haben
ein wunderschönes Papier über die StadtUmland-Kooperation. Das liegt sowohl bei
der Stadt Innsbruck als auch beim Land