Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_06-Juni.pdf
- S.61
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Spielplatz im klassischen Sinn, sondern
das ist ein Familienplatz. Die Wiese wird
von Mitgrantinnen und Migranten, von
Eingebürgerten und Drittstaatsangehörigen ganz wesentlich dazu benützt, um
einfach ihre Freizeit dort zu verbringen.
Das darf man nicht übersehen. Ich glaube,
dass das erhalten bleiben muss. Interessant ist die Idee, zu überlegen, ob man
unter Umständen auf der Fläche beim
Kaysergarten, die eher ungenutzt ist,
einen Schwerpunkt machen kann.
(Bgm. Zach: Nicht beim Kaysergarten,
sondern gegenüber vom Kaysergarten.)
Nein, nicht beim Wiesele, sondern
westlich davon. In diesem Zusammenhang
möchte ich das noch einmal wiederholen,
was StR Mag. Oppitz-Plörer zuerst gesagt
hat. Es gibt leider sozusagen die Normausstattung bei unseren Spielplätzen. Das
sind die Sandkiste, die Schaukel, das
Klettergerüst und eine Rutsche. Das ist
nicht mehr das, was wirklich auf den
Spielplätzen den Bedürfnissen einer sehr
dichten und urbanen Stadt gerecht wird.
Ich glaube daher, dass man wirklich,
unabhängig von der Situation Waltherpark
und wie auch immer, überlegen muss,
welche neuen Akzente man dort setzt. Wie
gestaltet man die Spielplätze so, dass sie
einen Lebensraum für die Kinder bieten,
dass sie eine Sinneswahrnehmung und
eine Bewegung möglich machen. All diese
Dinge sind wichtig und ich bin der
Meinung, dass es dazu nicht viele
zehntausende von Euros notwendig hat.
GR Mag. Pitscheider: Es ist mir klar, dass
dort kein Skaterplatz errichtet werden
kann. Es sind diesbezüglich auch schon
viele Eltern an mich herangetreten, aber
ich habe allen gesagt, dass dort kein Platz
dafür ist, und wir das daher nicht realisieren können. Auch die Überlegung besteht,
dass man diesen in Richtung Wiesele
realisieren könnte.
Es ist mir aber wichtig, dass die Kinder
und Jugendlichen ihr Bedürfnis selber
formulieren, nicht dass wir als Erwachsene
einfach diese und jene Geräte aufstellen.
Es sollte in einem eigenen Beteiligungsprozess mitgeteilt werden, was die Kinder
und Jugendlichen wollen. Es können die
Zuständigen dann auch sagen, was nicht
funktionieren wird, denn ansonsten sind
GR-Sitzung 14.6.2006
die Kinder und Jugendlichen frustriert,
dass sie zuerst mitreden können und dann
passiert nichts. Ich möchte einfach, dass
die Kinder und Jugendlichen den Prozess
selber begleiten und machen können.
Der Anlass war einfach die Sanierung des
Ballspielplatzes. Ich will nicht, dass der
Waltherpark mit allen möglichen Dingen
zugepflastert wird. Ich will nur, dass die
Kinder und Jugendlichen einen Prozess
begleiten und sagen können, was sie
wünschen.
GR Gruber: Der Vollständigkeit halber
möchte ich, weil Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger heute nicht unter uns weilt,
sagen, dass er dieses Beteiligungsmodell
bei anderen Kinderspielplätzen, vor allem
bei Skaterplätzen, zur Anwendung
gebracht wird. Ich darf in der Debatte auch
im Namen von Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger formulieren, dass er das
natürlich gemacht hat, aber das Ergebnis
hat auf Grund der Einwendungen des
Amtes nicht ganz das gezeigt, was wir uns
alles erhofft haben. Natürlich ist Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger bereit, diesen
Partizipations- und Beteiligungsprozess
mit zu begleiten und einzuleiten.
Es ist natürlich jenes, was GR Mag. Mayr
ausgeführt hat, auch wichtig. Man sollte
nicht nur die Kinder mit einbinden,
sondern auch die Personen, die den Platz
für andere Zwecke nutzen. Ich befürworte
auch die Zuweisung des Antrages an den
Stadtsenat zur selbstständigen Erledigung.
Bgm. Zach: Ich darf nur eine praktikable
Anregung dazu geben. Den Freiraum wird
man sicher unbedingt belassen müssen.
Dass der mittlere Bereich verschönert
werden muss, stimmt natürlich. Ich gebe
nur Folgendes zu bedenken, weil ich die
Situation sehr gut kenne: Vor dem
Vereinsheim St. Nikolaus, wo sich die
Sandkiste befindet wäre das mit der
anschließenden Wiese, die für andere
Zwecke benützt wird, eigentlich sehr
schön.
Nach dem Vereinsheim, wo das eigentliche Wiesele beginnt, ist derzeit die
Baustelle für die Hungerburgbahn-Neu.
Wenn man das Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger, wie seine Fraktion auch
sagt, mitteilt, könnte ich mir schon einiges