Gesamter Text dieser Seite:
- 466 -

Defizit im Jahr geben wird. Das ist das
Versprechen des damaligen Bürgermeisters.
Die Olympiaworld Innsbruck hat im Jahr
2005 das erste Vollbetriebsjahr gehabt
und zwar haben die EishockeyWeltmeisterschaft und die
Winteruniversiade Innsbruck/Seefeld
stattgefunden. Es haben also zwei
Großereignisse in der Olympiaworld
Innsbruck stattgefunden.
Alt-Bgm. DDr. van Staa hat ein Defizit von
höchstens € 460.000,-- versprochen. Mit
€ 1 Mio hat die Olympiaworld Innsbruck
selbst geplant, wobei das aktuelle Defizit
€ 2 Mio beträgt. Das hat die Kontrollabteilung festgestellt.
Die Kontrollabteilung hat darüber hinaus
festgestellt, dass sie selbst mit einem
Defizit in der Höhe von € 2,6 Mio rechnet.
Das heißt, dass aus den € 460.000,--, die
Alt-Bgm. DDr. van Staa versprochen hat,
inzwischen € 2,6 Mio im Jahr geworden
sind. Hierbei handelt es sich nicht um
einmalige, sondern um jährliche Abgänge.
Wenn man dann noch nachschaut, was
die Olympiaworld Innsbruck selbst in den
Bilanzen, die sie der Kontrollabteilung
vorgelegt hat, angegeben hat, dann
kommt man drauf, dass es im Jahr 2005
nicht nur ein Defizit von € 2,6 Mio, sondern
auch Investitionsforderungen gibt, die von
der öffentlichen Hand an die Olympiaworld
Innsbruck laufend geleistet werden. Das
sind mehr als € 3 Mio und das heißt, dass
wir insgesamt bei € 5 Mio sind, die uns
dieses "Ding" kostet.
Wenn man sich die Jahresrechnung,
welche Sie alle in diesen Tagen erhalten
haben, ansieht und diese nur nach dem
Begriff "Olympiaworld Innsbruck" durchforstet - hier geht es nicht um Finanzposten, wo unter anderem zum Beispiel
Investitionsförderungen, Investitionszuschüsse an die Olympiaworld Innsbruck
geflossen sind -, dann hat uns die
Olympiaworld Innsbruck im Jahr 2005
€ 6,5 Mio gekostet.
Wir besitzen jedoch nur die Hälfte von
diesem "Ding". Das heißt, dass die
Olympiaworld Innsbruck im vergangenen
Jahr die öffentliche Hand € 13 Mio
gekostet hat. Das kosten uns diese
GR-Sitzung 13.7.2006

Eishallen wirklich. Alt-Bgm. DDr. van Staa
hat € 460.000,-- versprochen und aus
diesem Betrag sind inzwischen für das
Land Tirol und die Stadt Innsbruck
€ 13 Mio geworden. Ich glaube, man kann
nicht bestreiten, dass das ein Finanzdesaster ist.
(Bgm. Zach: Das ist eine Milchmädchenrechnung und kein Desaster.)
Es gibt jemanden, der die Verantwortung
für dieses Finanzdesaster hat, wobei die
Kontrollabteilung ganz deutlich feststellt,
dass das nicht die Geschäftsführung der
Olympiaworld Innsbruck ist. Sie macht
zwar Fehler, aber das ist bei einem solch
großen Umbau ganz normal. Es dürfen
auch Fehler passieren. Die Geschäftsführung ist auch bestrebt, sich zu verbessern
und diese Fehler zu beheben.
Es gibt jemanden anderen, der die
Verantwortung für dieses Finanzdesaster
hat und das sind eindeutig die Eigentümer
der Olympiaworld Innsbruck. Das sind das
Land Tirol und die Stadt Innsbruck. Man
muss die Frage stellen, wer diese
Eigentümer sind. Wenn man sich ansieht,
wer in den Aufsichtsräten sitzt und wer die
Eigentümerfunktion wahrnimmt bzw. nicht
wahrnimmt und ein weiteres Defizit
zulässt, dann bleibt mir nichts anderes
übrig als zu sagen, dass die ÖVP nicht
wirtschaften kann.
(Bgm. Zach: Das ist ein Lacherfolg erster
Güte.)
StR Mag. Schwarzl wird Ihnen noch
nachweisen, was damals alles versprochen wurde und warum die ÖVP nicht
wirtschaften kann.
Sie schauen zu, wie dieses Desaster
größer und größer wird. Ich darf noch
einmal an Folgendes erinnern: Im Jahr
2005 hat die Eishockey-Weltmeisterschaft
und die Winteruniversiade
Innsbruck/Seefeld stattgefunden, aber
trotzdem hat die Sache der öffentlichen
Hand € 13 Mio gekostet, bei ausgewiesenen € 2,6 Mio Abgang.
Im Jahr 2006 und in Zukunft wird das auch
nicht anders ein. Die Kontrollabteilung hat
nämlich auch aufgelistet, welche Veranstaltungen es im Jahr 2006 in der Olympiaworld Innsbruck geben wird. Im
November 2006 finden keine Veranstal-