Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_07-Juli.pdf

- S.64

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- 487 -

verglichen - was unheimlich schwierig ist hätten, dann hätten sie bemerkt, dass im
Jahr 2004 gegenüber dem Jahr 1999 die
Betriebskosten, und vor allem der Abgang,
drastisch, und zwar um € 110.000,--,
gesunken sind. Das bei den Schwierigkeiten, die während des Umbaus der
Olympia-Eishalle entstanden sind.
Wir werden uns ganz sicher damit
abfinden müssen, dass Fernsehübertragungen Geld kosten. Man bekommt keine
Fernsehanstalt nach Innsbruck, wenn man
nichts zahlt. Damit werden wir uns
abfinden müssen. Das gleiche trifft auch
für die Sportveranstaltungen zu. Sportveranstaltungen sind für jede Stadt werbewirksam, und das muss auch bezahlt
werden.
Ich habe mich im Jahr 2000 dahingehend
geirrt, dass sich die Veranstaltungstechnik
bei den Medien bzw. Fernsehanstalten
geändert hat. Heute wird mit einem
Sattelzug in die Halle gefahren und die
Bühne aufgeklappt. Die Veranstalter
sparen sich dadurch viel Geld. Vor dem
Jahr 2000 hat man das Material in die
Halle gekarrt und es wurde die Bühne
aufgebaut. Das ist jetzt nicht mehr der Fall.
Die Fernsehanstalten haben ihre eigenen
Produktionsanlagen mit und damit werden
wir uns abfinden müssen, ob wir wollen
oder nicht.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Ich bin froh,
dass es diese beiden Eishallen gibt. Nicht
froh bin ich über den einen oder anderen
Punkt, der man berichtet bekommt. Für
mich darf ich noch einmal hinsichtlich der
Geschäftsführung rekapitulieren. Ich zeige
jetzt nicht mit dem Finger auf Fehler, aber
für mich ist es wesentlich, dass die
Geschäftsführung die Aufgabe der
betriebswirtschaftlichen Führung, des
Personalmanagements und die Aufgabe
der Akquisition hat.
Die Eigentümervertreterin hat die Aufgabe,
erstens die Betriebsziele zu definieren und
zweitens den Betrieb bzw. die Geschäftsführung so zu unterstützen, dass diese
Betriebsziele erreicht werden können. Das
ist eine ganz klare Aufgabenteilung.
Deshalb ist es nicht Aufgabe der Eigentümervertreterin, sich operativ in das
Betriebsgeschäft einzumischen. Ich würde
es als Eigentümervertreter nicht als meine
GR-Sitzung 13.7.2006

Aufgabe sehen, eine Kostenträgerrechnung mitzugestalten.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Selbstverständlich! Nicht in einer Aktiengesellschaft, aber in einer Gesellschaft mit
beschränkter Haftung sehr wohl.)
Ich darf richtig stellen - GR Mag. Kogler
hat das angesprochen -, dass zwischen
Kontrolle und Controlling ein Unterschied
besteht. Die Kontrolle ist das, was im
Prinzip die Stadt Innsbruck zu tun hat und
Controlling heißt steuern. Wir haben nicht
die Aufgabe zu steuern, sondern wir
haben die Aufgabe, zu kontrollieren.
(Beifall)
(Bgm. Zach: Das ist die Kernaussage. StR
Dipl.-HTL-Ing. Peer hat Recht.)
(GR Mag. Kogler: Wir haben aber eine
andere Meinung.)
(Bgm. Zach: Zwischen Kontrolle und
Controlling ist ein Unterschied, und diesen
hat StR Dipl.-HTL-Ing. Peer klar und
deutlich gesagt.)
Deshalb darf ich klar und eindeutig
äußern, dass es mein Wunsch ist, dass
man diese Geschäftsführung unterstützt.
Mein Wunsch ist es, dass die Geschäftsführung natürlich die aufgezählten
positiven Seiten fortsetzt und wir versuchen sollten, unterstützend die negativen
Seiten der Geschäftsführung auszumerzen. Ein Wunsch an die Eigentümervertreterin wäre, erstens in der Akquisition zu
helfen, damit man diesen "Laden"
vollbringt und zweitens, dass die Synergien bestmöglich zu nutzen sind. Diesbezüglich bin ich mit GR Grünbacher
d"accord. (Beifall)
GR Dr. Schuchter: Ich habe als Neuling
des Gemeinderates interessiert diese
Diskussion verfolgt. Die Radikalisierung
der Sprache wie "Dschungel" oder
"Denken hilft" hat mich jetzt weniger als
die Radikalisierung der Zahlen beschäftigt.
Auch die Medienmeldungen, die im
Vorfeld hinausgegangen sind, waren
etwas verblüffend, da ich mit einer sehr
sachlichen Diskussion im Gemeinderat
gerechnet habe, zumal ich durch den
Bericht der Kontrollabteilung Zugang zu
diesem Thema gefunden habe.