Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_07-Juli.pdf
- S.71
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tig andere neue Personen, welche neue
Verträge haben, die entschieden nicht so
gut sind wie jene der alt eingeführten,
arbeiten. Das ist keine einfache Situation.
Das ist bei der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) eigentlich sehr gut
gelungen. Deshalb hoffe ich, dass das bei
der Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) auch
gelingen wird. Diesbezüglich werden wir
den dortigen Geschäftsführer unterstützen
müssen und dazu wird noch einiges
notwendig sein. Wir haben einen Maßnahmenkatalog mit zehn Punkten besprochen, womit der Geschäftsführer einverstanden war.
Ich stelle fest, dass die Zeitvorgabe, wie
das Ganze rentabel wird, entschieden
nicht eingetreten ist. Die Richtung ist
richtig. Aufgrund des scharfen Managements, wie es zum Beispiel Direktor Lamp
von der Congress & Messe Innsbruck
GesmbH hat, sagen viele Hoteliers zu mir,
dass sie diesem keine Zimmer geben, da
er Abstriche macht und es eine Provision
gibt. Direktor Lamp ist beinhart, aber das
ist nicht jedem so gegeben.
Es ist nicht einfach, jemanden für eine
solch verantwortungsvolle Position zu
finden. Ich bin hier auch ein gebranntes
Kind und möchte diesbezüglich daran
erinnern, was ich mit der Innsbrucker
Immobilien GesmbH & Co KEG (IIG),
bevor Dr. Karl gekommen ist, mitgemacht
habe. Es gibt vieles, was wir ständig
verbessern müssen. Auch dort wird mit
einem neuen Aufsichtsratsvorsitzenden
wieder eine gewisse Verbesserung und
Kommunikation eintreten.
Vor einem würde ich aber dringend
warnen. Wenn wir damit beginnen
Betriebe zu führen, so wäre das ungefähr
wie eine Rückkehr in die Biedermeierzeit,
wo fünf Leute zusammensitzen und
sagen, was sie dann machen. Was wir
jedoch machen müssen, ist die Kontrolle.
Für das andere gibt es genau abgesteckte
Aufgaben und Pflichten.
Ich werde meine Pflicht in der OlympiaSport- und Veranstaltungszentrum
Innsbruck GesmbH (OSVI) ganz verlässlich ausüben. Ich bin überzeugt, dass der
Geschäftsführer, so wie er es in der
Hauptversammlung gesagt hat, diesen
GR-Sitzung 13.7.2006
Weg gehen wird. Wir werden ihn dabei in
jeder Art und Weise unterstützen.
Es wurde heute gesagt, dass jeder Fehler
machen darf. In einer Führungsposition
verdient man mehr Geld, hat aber auch
mehr Verantwortung. Also muss jeder die
Verantwortung tragen. Der Aufsichtsrat
war der Meinung, wenn dieses 10-PunkteProgramm in dem vorgegebenen Zeitplan
läuft, dann wird man weiter diesen guten
Weg verfolgen. Ich bin abschließend froh,
dass wir die Olympia-Eishalle saniert und
die Kleine Eishalle errichtet haben.
Bewerbung für Olympische Winterspiele
hin oder her. Ich habe den ehemaligen
LAbg. Dr. Franz Linser nicht angestellt,
aber er hat mich manchmal gefragt, was er
tun soll, worauf ich ihm geantwortet habe,
dass er das selber wissen muss. Wie der
Geschäftsführer Direktor Helmut Wurm zu
mir gesagt hat, dass er mit dem ehemaligen LAbg. Dr. Franz Linser nichts
anfangen kann, war ich nicht sehr
überrascht.
Eine Veranstaltungshalle benötigt
immerhin ein richtiges Konzept, nur wird
auf diesem Gebiet der Wettbewerb immer
schwieriger. Beim letzten Konzert mit Bon
Jovi ist sehr wenig Geld übrig geblieben.
Wir könnten jetzt zum Beispiel freiwillig auf
die Vergnügungssteuer verzichten, was
aber beim Land Tirol hinsichtlich des
Finanzausgleiches weniger Geld zur Folge
hätte. Man kann schon sagen, dass man
dann zum Land Tirol geht und um das
Geld streiten wird, aber den Erfolg, der
nicht besonders toll sein wird, kann ich
jetzt schon sagen. Trotzdem könnten wir
das mit der Zustimmung des Gemeinderates machen.
Der Veranstalter Alfred Schmid, den ich
sehr gut kenne, sagt jedes Mal zu mir,
welche "Heuler" er in die Stadt Innsbruck
bringen könnte, wenn wir nicht eine solch
blöde Vergnügungssteuer verlangen
würden. Das wäre eine Möglichkeit.
Ein Maßnahmenpunkt, den wir mit dem
Geschäftsführer, Direktor Helmut Wurm,
besprochen haben, war, dass wir im
Verein mit der Akquisition von Großereignissen mit der Congress & Messe
Innsbruck GesmbH ja tatsächlich größere
Raumkapazitäten zur Verfügung haben,