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Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_08-Oktober.pdf

- S.11

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insbesondere mit den Umlandgemeinden,
abzustimmen.
Im Vorfeld hat es hiezu bereits mehrere
Kontakte mit dem Bundesministerium für
Verkehr, Innovation und Technologie,
gegeben, weil es nämlich keinen konkreten Stand der Technik für Nebenbahnen
gibt. Anders verhält es sich bei der
Straßenbahn, wo es mit Verordnung
geregelt ist, wie eine Straßenbahn
aussieht. Es gibt viele Regelwerke zu
einer Hauptbahn, aber das ist bei einer
Regionalbahn, die im Sinne des Eisenbahngesetzes eine Nebenbahn ist, nicht
der Fall.
Daher war es notwendig, in mehreren
Gesprächen mit dem Bundesministerium
für Verkehr, Innovation und Technologie,
abzuklären, wie groß die lichte Weite für
eine Regionalbahn sein muss, damit diese
als solche vom zuständigen Bundesministerium, das für die Konzessionserteilung
zuständig ist, anerkannt wird.
Basierend auf diesen Gesprächen und
Ergebnissen, konnte dann das Land Tirol
in Abstimmung mit der Stadt Innsbruck
auch die Grundsätze definieren, die dann
für die Beauftragung eines Planungsbüros
maßgebend waren.
Das Land Tirol hat in der Folge das
Ingenieurbüro Lässer-Feizlmayr (ILF) mit
den Planungen beauftragt, und zwar in
drei Schritten. Ausgehend von dieser
Ihnen sicherlich bekannten Planvariante,
beginnend in Hall, die bereits mehrfach in
den Medien kommentiert wurde, zu
prüfen, ob diese Trasse eisenbahntechnisch machbar ist.
In einem zweiten Schritt ist zu prüfen, wo
Konflikte auftreten; dies insbesondere
hinsichtlich des Straßenverkehrs. Diesbezüglich sind Lösungen anzudenken und
anzubieten.
In einem dritten Schritt, der noch zu
beauftragen ist, sind konkrete Variantenuntersuchungen durchzuführen sowie eine
nochmalige Kostenschätzung zu machen.
Diese Planungen haben zunächst in Hall
mit dem Ost-Ast begonnen. In dieser
Folge wurden die Gemeinden eingeladen,
diesen Planungsschritt aus erster Hand zu
erfahren und ihre Interessen und Vorstellungen zu äußern. Begonnen haben diese
GR-Sitzung 19.10.2006

Gespräche im Feber bzw. März 2006 mit
der Stadt Hall und den Gemeinden Rum
und Thaur.
Das erste Gespräch mit den Vertretern der
Stadtgemeinde Innsbruck, also mit den
Experten der Mag.-Abt. III, Stadtplanung,
war Anfang Juli 2006. Wir haben auch mit
der Stadt Innsbruck im Stadtgebiet sowie
in Hall und Völs Trassenbegehungen
durchgeführt. Zwischenzeitlich ist der
Planungsstand so, dass die gesamte
Trasse, beginnend von Völs bis Hall, vom
Ingenieurbüro Lässer-Feizlmayr (ILF) auf
ihre Machbarkeit untersucht wurde.
Zuletzt wurde die Gemeinde Völs im
Oktober 2006 von den Planungsmaßnahmen verständigt und es hat die erste
Gesprächsrunde stattgefunden. Sehr
schnell hat sich gezeigt, dass die eigentlichen Knackpunkte dieses Projektes in der
Stadtgemeinde Innsbruck liegen. Dies
ganz konkret im Bereich Leipziger Platz,
Sillpark, Brunecker Straße, wo das
Ingenieurbüro Lässer-Feizlmayr (ILF)
bereits einige mögliche Trassenführungen
vorgeschlagen hat. Hier wird es noch
weitere Gespräche geben.
Das zweite Gespräch mit den Experten
der Stadt Innsbruck hat im September
2006 stattgefunden. Ich glaube, in der
Öffentlichkeit ist der Eindruck entstanden,
dass es um das Regionalbahnprojekt ein
wenig still geworden ist. Es war aber ein
Agreement mit den Gemeinden, dass wir
im stillen Kämmerchen mit den Gemeinden planen, von diesen jene Unterlagen,
die wir benötigen, auch erhalten. Bezüglich der weiteren Planungsmaßnahmen
sprechen wir uns mit den Gemeinden ab
und entwickeln das Projekt miteinander,
ohne die Medien und die Öffentlichkeit
sofort einzubinden. Die Medien und die
Öffentlichkeit erwarten sich sehr schnell
fertige Ergebnisse. Die Ergebnisse liegen
auf den ersten Blick nicht vor, sondern
müssen erst erarbeitet werden.
Im Sommer 2006 hat sich gezeigt, dass
diesbezüglich doch ein gewisser Informationsbedarf besteht und StR Dipl.-HTL-Ing.
Peer hat gebeten, einen Informationsgleichstand herzustellen. Landesrat Dipl.Ing. Lindenberger war dem gegenüber
sehr aufgeschlossen. Es hat am 7.9.2006
auf höchster politischer Ebene, zwischen