Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_08-Oktober.pdf
- S.49
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Der Österreichische Rodelverband erhält
eine Subvention in der Höhe von
€ 14.000,--.
GR Hof: Grundsätzlich freut es mich, dass
noch Geld für nachträgliche Sportsubventionen frei geworden ist. Bei einigen dieser
Subventionen haben wir, wie auch schon
im Stadtsenat angekündigt, ein gewisses
Problem. Dies betrifft insbesondere die
Sondersubvention für die EuropacupRennen, weil wir uns grundsätzlich die
Sinnfrage stellen. Unserer Meinung nach
gäbe es bessere Varianten das Geld zu
verwenden, als es in Europacup-Rennen
am Patscherkofel zu stecken. Unserer
Meinung nach hat das wenig Zukunft.
Es geht dabei doch um Summen, die in
anderen Bereichen als im Spitzenskisport
dringender benötigt werden. Wir werden
deshalb diesem Punkt nicht zustimmen.
Das Bundesnachwuchszentrum (BNZ) des
Tiroler Fußballverbandes (TFV) halten wir
für eine richtige und wichtige Sache. Wir
sprechen uns auch für Subventionen für
das Bundesnachwuchszentrum (BNZ)
aus, allerdings tritt hier - die Frau Bürgermeisterin hat es schon angesprochen immer wieder das Problem mit der
Verhandlungssache mit dem Land Tirol
auf. Wir würden uns vorstellen, dass das
einfach einmal auf solide Beine gestellt
werden kann.
(Bgm. Zach: Unsolide ist es nicht, aber
immer zu wenig.)
Ich korrigiere, dass diese Sache nachhaltig gelöst werden sollte und noch einmal
nachzuverhandeln wäre. Ich kündige
deshalb Stimmenthaltung für unsere
Fraktion an.
Beim Österreichischen Rodelverband sind
wir in der Abwägung schlicht der Meinung,
dass es dringendere und für die Stadt
Innsbruck sinnvollere Möglichkeiten gäbe,
das Geld auszugeben.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer: Ich
nehme das als die Meinung der Fraktion
der Innsbrucker Grünen zur Kenntnis. Ich
darf ganz kurz dazu etwas erläutern. Es
wurde geplant, dass man zumindest, um
entsprechende Entscheidungsgrundlagen
zu treffen, die Türe offen halten muss. Es
war zu entscheiden, ob man am Patscherkofel tatsächlich wieder die Möglichkeit
GR-Sitzung 19.10.2006
herstellen soll, dass dort WeltcupAbfahrtsläufe und Super-G-Rennen der
Herren möglich werden und ob sich die
Stadt Innsbruck auf diesem Sektor wieder
entsprechend positionieren und im Winter
wieder ein entsprechendes Highlight
setzen kann.
Das ist eine schwierige sportpolitische
Entscheidung, die wir noch zu treffen
haben werden. Das ist aber erst dann der
Fall, wenn wir die Unterlagen alle aufbereitet und sämtliche Diskussionen geführt
haben. Es wird dies keine leichte Entscheidung werden, weil es geht nicht
darum, ob man einmal ein WeltcupRennen durchführen will, sondern ob man
sich wieder als Weltcup-Stadt positionieren und das über mehrere Jahre betreiben
will, um daraus ein Event zu machen, um
damit wieder in dem gesamten WeltcupZirkus tief Fuß zu fassen.
Würde man die drei Europacup-Rennen das sind zwei Abfahrtsläufe und ein
Super-G-Rennen der Herren - nicht
austragen, dann würde man jedenfalls die
Chance vergeben, in der Saison 2007/2008 ein Weltcup-Rennen zu
bekommen. Die Voraussetzung für die
Durchführung eines Europacup-Rennens
ist, dass später ein Weltcup-Rennen
genehmigt werden kann. Es war vorgesehen, ursprünglich im Jänner 2007 die
Europacup-Rennen in der Stadt Innsbruck
durchzuführen. Auf Grund einer kurzfristigen Terminverschiebung im Kalender der
FIS wurde es notwendig, dass die Rennen
im Dezember 2006 stattfinden. Deshalb
sind wir froh, dass wir die Rennen aus
dieser Voranschlagspost noch budgetieren
und finanzieren können, ansonsten hätten
wir im nächstjährigen Jahresvoranschlag
der Landeshauptstadt Innsbruck dafür
Vorsorge getroffen. Das hat sich so
ergeben. Ich halte das für sinnvoll, um die
Möglichkeit noch offen zu halten und
tatsächlich die Entscheidungsgrundlagen
entsprechend aufzuarbeiten, die dann zur
Homologierung der Piste für den Abfahrtslauf der Herren führen werden, wenn wir
uns entscheiden sollten, das auch
tatsächlich haben zu wollen.
Zum Tiroler Fußballverband (TFV) und
zum Bundesnachwuchszentrum (BNZ)
darf ich schon ankündigen - jene die
Mitglieder im Bauausschuss sind, wissen