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Jahr: 2006

/ Ausgabe: 2006_08-Oktober.pdf

- S.54

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- 585 -

Innsbrucker Jugendlichen muss immer die
Stadt Innsbruck aufkommen, die übrigen
Jugendlichen des Landes kommen unter
die Fittiche des Tiroler Adlers.
Es ist unbestritten, dass ein neues
Zentrum - das ist nicht mehr zu vergleichen, mit jener Zentralverwaltungsstätte
und auch Produktion von früher, denn es
werden die wenigsten wissen, dass dort
auch Bürstenwaren hergestellt und
verkauft wurden - entsteht, wo Leute
angestellt sind. Es wird dort Kommunalsteuer erwirtschaftet und die Menschen
können dort Hilfe bekommen. Es werden
kleine Übernachtungsmöglichkeiten mit
Garconnieren geschaffen.
Es wird dort die neueste technische
Einrichtung gegeben sein. Wir waren sehr
behilflich, die Firmen anzuregen, ihre
Geräte dort auch leihweise mit einzubringen. Es wird dies ein vorbildliches
Zentrum für ganz Tirol. Trotzdem könnte
man sich auch einen anderen Aufteilungsschlüssel vorstellen, aber die Verhandlungen haben halbe - halbe ergeben.
Warum sage ich das? Der Tiroler Blindenund Sehbehindertenverband (TBSV) hat
sich relativ viel Zeit gelassen. Es ist ein
"Sinnegarten" entwickelt worden und alles
mögliche andere noch. Die Baukosten
sind gestiegen. Vielleicht ist auch bei der
Detailplanung das eine oder andere noch
verbessert worden, wie das immer so ist,
das weiß man sowieso.
Es hat eine enorme Baukostenüberschreitung gegeben. Man hat mit dem Bau noch
nicht begonnen. Man war sehr behilflich,
zu prüfen, woher diese Kostenüberschreitungen kommen. Es war die "Neue Heimat
Tirol" Gemeinnützige Wohnungs- und
Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT) und
vom Land Tirol die Baudirektion behilflich.
Übrig geblieben ist ein Betrag in der Höhe
von € 300.000,--, den man zum gleichen
Schlüssel, gedeckelt hat, maximal wird ein
Betrag in der Höhe von € 150.000,-bezahlt. Aber es könnte sein, dass durch
eine Nachverhandlung, die Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger übernommen hat,
vielleicht ein anderer Schlüssel erreicht
werden kann. Der Tiroler Blinden- und
Sehbehindertenverband (TBSV) hat selber
angeboten, auch noch einen Restbetrag
aufzubringen oder auf eine Einrichtung
GR-Sitzung 19.10.2006

derzeit zu verzichten, wie z. B. auf den
"Sinnegarten" und diesen vielleicht später
zu errichten, das wird man sehen.
Ich glaube, dass die Sache an sich für die
Stadt Innsbruck in ihrer Zentralörtlichkeit
doch wichtig ist. Dieses Zentrum wird auch
Menschen mit Sehbehinderung in die
Stadt Innsbruck bringen. Es wird sicher ein
Mehrwert entstehen.
Ich muss dem Tiroler Blinden- und
Sehbehindertenverband (TBSV) gratulieren, denn diese Menschen sind mit großer
Akribie dahinter hier für sich mit sehr viel
Selbstverantwortung etwas auf die Füße
zu stellen.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger übergibt
den Vorsitz an Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Platzgummer.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Der
Tiroler Blinden- und Sehbehindertenverband (TBSV) ist zweifellos eine sehr
bedeutende und wertvolle soziale Einrichtung. Es ist eigentlich die erste und älteste
Selbsthilfeorganisation in Tirol.
Es gibt in der Amraser Straße das völlig
veraltete Gebäude, das überhaupt nicht
mehr den heutigen Anforderungen
entspricht. Als wir den ersten Teil der
Subvention in der Höhe von über
€ 700.000,-- - ein sehr großer Betrag behandelt haben, habe ich schon darauf
hingewiesen, dass die Gleichbehandlung
mit dem Land Tirol eigentlich unangemessen ist. Wir haben 15 % der Bevölkerung
und sollen bei diesem Projekt die Hälfte
bezahlen. Ich glaube, dass das Land Tirol
grundsätzlich einen größeren Anteil
übernehmen hätte sollen. Das wurde
damals so verhandelt. Ich habe mich dann
angeboten, mit dem Landeshauptmann
ein Gespräch zu führen, was ich auch
getan habe. Der Landeshauptmann hat
schon eingesehen, dass das doch eine
gewisse Ungleichgewichtigkeit zwischen
Stadt Innsbruck und Land Tirol ist. Er
konnte und wollte dann aber von dem
ausverhandelten Ergebnis nicht abweichen, was ich auch nachvollziehen konnte.
Es ist jetzt auf Grund der Ausschreibung
zu einem zusätzlichen Bedarf gekommen.