Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_01-Jaenner.pdf

- S.57

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Dach und Fach waren und eigentlich
nichts mehr zu machen war. Der Unmut
der Studierenden in den letzten Tagen hat
sich auch gegen die Kommunikationspolitik vom Rektorat gegenüber den Studierenden geäußert. Sie haben wahrscheinlich mitbekommen, dass die Studierenden
des Institutes für Psychologie ihr eigenes
Institut als Zeichen, dass sie studieren
wollen, besetzt haben, aber es muss
Bedingungen geben, wo das auch möglich
ist.
Es muss möglich sein, effizient zu
studieren. Studierenden das Studium
schwierig zu machen, sodass ein ordentlicher Stundenplan gar nicht mehr möglich
ist, kann nicht sein. Studierende absolvieren im Semester üblicherweise zwischen
zehn und zwölf Lehrveranstaltungen.
Diese sollten alle unter einen Hut gebracht
werden. Dann wird man den Studierenden
im Nachhinein sagen, dass sie nur
Bummelstudenten sind, die unglaublich
lange benötigen. Das ist natürlich eine
schwierige Situation, wo wir als Stadt
Innsbruck auch darauf achten sollten,
dass die Studierenden nicht in diese
Situation kommen.
Außerhalb von dem, was die Universität
Innsbruck für die Studierenden tun kann,
kann auch die Stadt Innsbruck einiges
dafür tun. Wir sprechen hier nicht von
einer Aussiedlungszeit von einem oder
zwei Jahren, sondern vorerst von fünf
Jahren. Wenn man sich ansieht, wie die
Umbauarbeiten am Innrain vorangehen
werden, sprechen wir wahrscheinlich über
sieben bis zehn Jahre der Aussiedlung.
Sie müssen sich vorstellen, wenn von
einer Vorlesung 400 Studierende aus der
Vorlesung kommen und unter Umständen
relativ viele davon gleichzeitig an das
andere End der Stadt fahren müssen, wie
es dann in den öffentlichen Verkehrsmitteln aussieht. Ich stelle folgenden dringenden Antrag:
Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Frau Bürgermeisterin wird aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, die die
Aussiedlung der Universität Innsbruck an
den Langen Weg für die Studierenden
weniger belastend machen. Dazu gehört
insbesondere eine Überprüfung der Frage,
ob Taktfrequenzen der hauptbetroffenen
GR-Sitzung 25.1.2007

Buslinien "C" und "T" verdichtet werden
müssen.
Überprüft werden soll auch, ob es möglich
ist, die Bindung des Studententickets an
die Familienbeihilfe abzuschaffen.
Weiters sollen Gespräche mit der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) und
dem Rektorat der Universität Innsbruck
geführt werden, um eine Lösung bezüglich
der Verteilung der Lehrorte zu finden,
wobei das Ziel ist, die Lehrveranstaltungen
jeweils eines Faches nach Möglichkeit auf
höchstens zwei Orte zu beschränken.
Gespräche mit dem Rektorat sollen
eruieren, ob es möglich ist, auf eine
Übersiedelung des Lehrbetriebs zu
verzichten und stattdessen beispielsweise
die Zentrale Verwaltung oder das Rektorat
an den Langen Weg auszusiedeln.
Mair, e. h.
Es ist ja nicht gesagt, dass man den Platz
an der Universität Innsbruck unbedingt
freimachen muss, indem man die Studierenden aussiedelt. Man könnte auch
andenken, ob man das Rektorat oder die
Verwaltung aussiedelt. Ich weiß schon,
dass der Rektor ein sehr treffendes
Argument auf die Frage hat, ob man nicht
die Verwaltung aussiedeln kann. Der
Rektor hat zu den Studierenden gesagt,
dass das nicht möglich ist, denn die
Angestellten müssten die ganze Zeit hin
und herfahren. Das ist ein treffendes
Argument, warum man die Verwaltung
nicht aussiedeln kann. Ich würde meinen,
dass das auch für die Studierenden gilt
und deshalb bitte ich dem dringenden
Antrag zuzustimmen.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer
unterbricht um 18.30 Uhr die Sitzung.
Bgm. Zach setzt die Beratungen nach
Feststellung der Beschlussfähigkeit um
18.40 Uhr wieder fort.