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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_01-Jaenner.pdf

- S.68

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Bereich Integration als Querschnittsmaterie auf ganz vielen Ebenen abgebildet ist.
Gerade letzthin hat eine Tagung bzw. ein
Vortrag stattgefunden, wo die Frau
Bürgermeisterin sehr viel bestehendes
Know-How mitgenommen hat, wo man im
Zusammenwirken mit dem Bereich Sport,
Kultur und Jugendzentren, diese Fragen
nicht lösen, das wäre zu viel verlangt, aber
diese vertiefend behandeln kann.
Es ist dies ein guter Anknüpfungspunkt,
wenn ich daran denke, dass wir nicht alles
neu erfinden müssen, sondern durchaus
die Möglichkeit besteht, auf bereits
erfolgreiche Projekte zurückzugreifen. Es
ist auch zu sagen, dass es nicht den
absolut total dringenden Anlassfall bedarf,
weil man wie in Frankreich Unruhen oder
sonst etwas hätte, aber das Thema selbst
ist mir sehr wichtig. Es war mir sehr
wichtig, letztes Jahr nach der Wahl, wie es
darum gegangen ist, Zukunftsthemen und
-fragen für die Stadt Innsbruck festzulegen, dass dieser Bereich der Integration
im Gesellschaftsressort angesiedelt ist,
weil das nicht nur Menschen betrifft, die in
einer sozialen Bedrängnis sind, sondern
ich möchte auch, wie es im Integrationsleitbild des Landes Tirol verankert ist, das
als Chance sehen, dass der Bereich der
Kulturen als etwas Positives wahrgenommen werden kann.
Wir haben einzelne Ansätze. Ich verweise
auf den "Preis der Kulturen". Diesen
Antrag haben wir nicht inhaltlich zurückgestellt, sondern dieser soll in das Konzept
einfließen, das wir für die Stadt Innsbruck
gerne erstellen.
Zu Frage 4.: Mittel in welcher Höhe bereit
stehen, ist immer eine Sache des entsprechenden Budget-Gemeinderates, wo jeder
von uns mitentscheidet und Mitverantwortung trägt. Das kann ich hier und heute
nicht sagen. Sie können davon ausgehen,
dass es mir natürlich ein Anliegen ist, dass
entsprechende Mittel zur Verfügung
gestellt werden.
Was in den verschiedenen Bereichen
passiert, das habe ich bei der Frage 1.
bereits beantwortet.
Für all jene, die es nicht wissen, darf ich
ausführen, dass es beim Integrationsleitbild eine Unmenge an Arbeitsgruppen und
Schwerpunktgruppen gegeben hat, die
GR-Sitzung 25.1.2007

letztendlich in das Gesamtintegrationsleitbild eingeflossen sind. Ich selbst war in
der Steuerungsgruppe des Integrationsleitbildes. Das war eine sehr zeitintensive
und aufwändige Tätigkeit, die durchaus
auch sehr interessant war.
Die Mitarbeiterin war im Bereich Kindergarten und Bildung eingebunden. Sie hat
sich entsprechend eingebracht. Ich denke
gerade an Fragen, die wir bei der Erstellung behandelt haben. Wird es z. B. im
Zusammenwirken mit dem Arbeitsmarktservice (AMS) und mit dem Arbeitskreis
"Arbeit" sinnvoll sein, gerade Qualifizierungsmaßnahmen für Migrantinnen
anzusetzen, die dann auch in den
Kindergruppen arbeiten? Aus der Sicht
von Gemeinden wird das schwer vorstellbar sein, weil wir eine Personalausstattung
haben, wo es mittelfristig nicht absehbar
ist, dass sehr viele Stellen frei werden.
Das waren alles Fragen, in die sowohl die
Koordinationsstelle als auch ich selbst
einbezogen waren.
Ganz selbstverständlich kommen der
Koordinationsstelle für Migration auch
Aufgaben bei der Umsetzung des Tiroler
Integrationsleitbildes zu. Das betrifft nicht
nur die Koordinationsstelle für den Bereich
der Kindergärten und Schülerhorte, was
ein wesentlicher Bereich ist, sondern
darüber hinaus bin ich überzeugt, dass
letztendlich verschiedene andere Referate
und Dienststellen einzubeziehen sind. Das
ist gar keine Frage. Die Umsetzung in den
Gemeinden wird im Prinzip vor Ort
erfolgen müssen. Wie wir alle wissen, sind
wir in der Kommunalpolitik bei den
Bürgern vor Ort. Wir setzen uns natürlich
auch dafür ein, dass es von Seiten des
Landes Tirol durch LandeshauptmannStellvertreterin Dr. Elisabeth Zanon, bei
der der Integrationsreferent angesiedelt
ist, durchaus eine finanzielle Ausstattung
gibt, dass wir entsprechende Mittel
lukrieren können.
Es hat bisher auch sehr gut die Integrations-CD-Rom für die Mitarbeiterinnen in
den Kindergärten und Schülerhorten
funktioniert, die auch auf Initiative der
Stadt Innsbruck zustande gekommen ist.
Das Projekt wurde auch wesentlich vom
Land Tirol mitfinanziert. Es ist darum
gegangen, für die Arbeit in den Kindergär-