Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_02-Feber.pdf
- S.153
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4 Bilanzanalytische Kennzahlen
Beurteilung
wirtschaftliche Lage
Auf Basis der Jahresabschlüsse 2004 und 2005 sowie der im Zuge der
Prüfung getroffenen Feststellungen und unter Berücksichtigung des
Geschäftsfeldes wurde die wirtschaftliche Lage der ILUG mittels Kennzahlen beurteilt. Die Kontrollabteilung hat sich dabei auf eine Untersuchung der „grundsätzlichen Liquidität“ und deren Entwicklung (Verbesserung oder Verschlechterung) beschränkt.
Deckungsgrade
Bereits der Deckungsgrad I (2005: 6,04 und 2004: 3,72) zeigte, dass
das gesamte Anlagevermögen durch Eigenkapital gedeckt war. Dieses
Ergebnis kam vor allem dadurch zustande, dass sich das Anlagevermögen der ILUG zum Prüfungszeitpunkt „nur“ aus abnutzbaren Vermögensgegenständen (keine Liegenschaften) zusammensetzte.
Der Deckungsgrad II (2005: 6,97 und 2004: 4,40) spiegelt in weiterer
Folge wider, dass der Umfang des langfristig gebundenen Kapitals der
Größe des langfristig gebundenen Vermögens entsprochen hat und
somit das Anlagevermögen (inkl. langfristiges Umlaufvermögen) durch
Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital finanziert wurde.
working capital
Weiters wurde ein working capital für das Jahr 2005 von € 119.214,87
errechnet (entspricht einem working capital ratio bzw. einer Liquidität
2. Grades von 3,77). Die Erhöhung des working capitals gegenüber der
Vorperiode (€ 82.768,04) zeigt eine verstärkte langfristige Finanzierung, auch kurzfristigen Vermögens.
Cash flow
Für das Geschäftsjahr 2005 hat sich ein von der ILUG „erwirtschafteter“
Umsatzüberschuss in Höhe von € 62.641,87 ergeben. Aus der Kapitalflussrechnung war erkennbar, dass hauptsächlich der operative Verlauf
der ILUG (hier vor allem die Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) die Veränderung der Liquidität beeinflusst hat.
URG
Für das Jahr 2005 konnte bei der ILUG eine Eigenmittelquote in Höhe
von 66,30 % (Vorjahr 55,35 %) ermittelt werden. Die fiktive Schuldentilgungsdauer würde für das Jahr 2005 bei „negativen“ 1,0 Jahren liegen, da die liquiden Mittel der Bilanzposition „Kassenbestand, Schecks
und Guthaben bei Kreditinstituten“ das lang- und kurzfristige Fremdkapital bei weitem übersteigen.
Bei Betrachtung beider Kennzahlen ist daher festzuhalten, dass aufgrund der positiven ertrags- und finanzwirtschaftlichen Entwicklung
beide Kriterien erfüllt wurden und daher kein Reorganisationsbedarf
gem. URG gegeben ist.
Zl. KA-19574/2006
Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses
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