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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_04-April.pdf

- S.20

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- 254 -

Stadt Innsbruck ist sonst permanent
bemüht, alle möglichen Konstruktionen zu
finden, um steuerschonend zu arbeiten. In
diesem Fall ist es offensichtlich nicht so.
Mir wurde heute die Auskunft erteilt, dass
es hier keine Vorsteuerabzugsberechtigung gibt, aber vielleicht weiß jemand
anderer mehr. Wir werden jedenfalls
dieses Projekt bzw. die Finanzierung
dieses Projektes nicht mittragen. Dies vor
allem aus verkehrspolitischen Gründen,
die ich versucht habe zu erläutern. Wir
werden sehen, welche Konsequenzen das
insgesamt für die Weiherburggasse haben
wird. (Beifall von Seiten der Innsbrucker
Grünen)
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer:
Hinsichtlich der Frage betreffend Kanal in
der Weiherburggasse haben wir inzwischen von der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) die Auskunft erhalten,
dass der dortige Kanal technisch notwendig erneuert und erweitert wird, was aber
mit dem Ausbau der Gastwirte- und
Hotelfachschule, Villa Blanka, nichts zu
tun hat.
GR Mag. Fritz: Zur verkehrspolitischen
Seite noch zwei bzw. drei kurze zusätzliche Bemerkungen:
Ich war, wie meine Kinder noch kleiner
waren, oft genug im Alpenzoo Innsbruck Tirol. Ein durchschnittlicher Besucher bzw.
eine durchschnittliche Besucherin des
Alpenzoos Innsbruck - Tirol ist in den
eineinhalb bis zwei Stunden, die man sich
dort locker aufhalten kann, auf einem
relativ langen Fußmarsch über Berg und
Tal unterwegs. Bis man allein von der
Kassa beim Gehege der Steinböcke ist,
hat man eine halbe Bergtour hinter sich,
zumindest für Flachländer.
Wenn die Leute im Alpenzoo Innsbruck Tirol eineinhalb bis zwei Stunden ohne
Beschwerden treppauf und treppab bzw.
Hang hinauf und Hang herunter herumwandern, verstehe ich nicht, warum es
ihnen dann nicht zuzumuten ist, noch zehn
Minuten bis zum Alpenzoo Innsbruck Tirol zu gehen. Das werde ich mein Leben
lang nicht verstehen, aber ich muss ja
nicht alles verstehen.
Was mich aber schon wundert ist, dass
der Alpenzoo Innsbruck - Tirol, der ja nicht
GR-Sitzung 19.4.2007

nur eine Touristenattraktion ist, sondern
sich selbst berechtigterweise eine gewisse
kulturelle und pädagogische Funktion
zuschreibt, es nicht fertig bringt ein
Marketing zu haben, das seine Kunden
darauf hinweist, dass das mit dem Auto
bis vor die Türe zu fahren nicht unbedingt
das der alpinen Ökologie angemessene
Verhalten ist.
Man wird mir entgegenhalten, dass es
trotzdem Leute gibt, die bis vor die Türe
fahren wollen. Das wird schon so sein,
aber ich vermisse Anstrengungen des
Alpenzoos Innsbruck - Tirol, das zu
reduzieren und die anderen Möglichkeiten,
nämlich zu Fuß zu kommen oder mit der
Linie "W" bzw. in Zukunft mit der "Hungerburgbahn-Neu" hinzufahren, aufzuzeigen.
Das wird mit weniger Nachdruck beworben als dass sich der Alpenzoo Innsbruck
- Tirol fast wöchentlich bei der Stadt
Innsbruck beklagt, er hätte zu wenig
Parkplätze und benötigt daher noch neue.
Das weigere ich mich einfach zu verstehen.
Wenn es dort Parkplatzprobleme gibt, so
sollte man sich vielleicht auch fragen, ob
es nur um die Besucherinnen bzw.
Besucher des Alpenzoos Innsbruck - Tirol
geht. Geht es auch darum, dass die sehr
geschätzten 500 Schülerinnen bzw.
Schüler der Gastwirte- und Hotelfachschule Villa Blanka dort zu einem relativ hohen
Teil - nicht nur aus Innsbruck Land,
sondern auch aus Reutte und Bregenz täglich mit dem Auto dort hinfahren und es
abstellen.
Müssen um Himmels Willen 18-jährige
Studentinnen bzw. Studenten mit dem
Auto zu ihrem Arbeits- oder Ausbildungsplatz fahren? Muss das sein oder kann
man hier vielleicht restriktivere Maßnahen
ergreifen, die dann mehr Parkraum für den
Alpenzoo Innsbruck - Tirol schaffen, damit
man nicht € 1 Mio ins Gelände verbauen
muss, um ein paar zusätzliche Parkplätze
zu errichten.
Das uns jetzt vorliegende Projekt ist sicher
um Klassen besser als jenes, das vor
Monaten vorgelegen ist. Damals wollte
man wirklich rücksichtslos möglichst viele
Parkplätze in die Landschaft betonieren.
Arch. Dipl.-Ing. Egger hat sich sicher
etwas dabei gedacht. Er möchte die