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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_07-Juli.pdf

- S.14

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- 566 -

Teils in Einzelgesprächen und teils in
größeren Gruppen bzw. Runden, teils zu
einzelnen Themen und teils zu Gesamtthemen, teils mit wechselnden Verhandlungs- und Gesprächspartnern sowie teils
auf Tiroler und teils auf Wiener Ebene. Es
war also ein umfassendes Verhandlungsprogramm, in dem keine Seite der
anderen etwas erspart hat.
Ich nehme auch zur Kenntnis, dass mich
der frühere Vorstand der Autobahnen- und
Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG) in Wien nicht mehr
sehr herzlich empfangen hat, aber wir
müssen für unsere Stadt Innsbruck
kämpfen. Ich glaube, dass gerade der
Bereich in Amras einer der ganz wesentlichen Bereiche ist, der eines dringenden
Schutzes bedarf. Deshalb war hier auch
der volle Einsatz angesagt.
Die Frau Bürgermeisterin hat anklingen
lassen, dass es klar war, dass wir
diesbezüglich ein Ergebnis brauchen,
welches ohne Beteiligung und Mitwirken
durch die Stadt Innsbruck nicht erreichbar
ist. Wir hatten in diesem Bereich
3.161 Gebäudeöffnungen, die letztendlich
hinsichtlich des Lärmpegels über den
zulässigen Werten lagen, sodass wir ein
ausgedehntes Programm brauchten.
Es hat sich letztendlich die bloße Errichtung von Lärmschutzmauern als sehr gut
erwiesen. Insbesondere war der Gedanke
für die Errichtung einer Lärmschutzmauer
in einer Höhe von nahezu 10 m, der für
uns letztendlich kein Thema war, sondern
im Verhandlungspoker ein entsprechendes Abwägen aller Vor- und Nachteile.
Wir haben über Freigabe durch die Frau
Bürgermeisterin eine Beteiligung der
Stadtgemeinde Innsbruck finanzieller
Natur zusagen können. Das hat das Land
Tirol auch dazu bewogen, sich ebenfalls
im gleichen Ausmaß zu beteiligen. Über
diese Schiene ist dann auch nach
entsprechenden Gesprächen auf höchster
Ebene der Durchbruch errungen worden.
Jetzt liegt der Vertrag vor, der heute
beschlossen werden soll.
Von den angedachten Varianten hinsichtlich der verschiedenen Längen der
Einhausung des betreffenden Autobahnabschnittes in Amras, gelangt die längste
Variante, nämlich 910 m, zur Realisierung.
GR-Sitzung 12.7.2007

Es erfolgt dort ein Sicherheitsausbau der
Fahrbahn. Das heißt, dass die entsprechenden Pannenstreifen auf beiden Seiten
herzustellen sind, die auch über das
flexible Leitsystem allenfalls als Fahrstreifen zugeschaltet werden können.
Damit endet das Portal auf östlicher Seite
vor der Brücke nach Amras. Hier wäre die
für uns nicht befriedigende Situation
entstanden, dass der Bereich Bleichenweg/Luigenstraße noch nicht ausreichend
geschützt ist. Wir haben in den Verhandlungen immer betont, dass eigentlich die
Einhausung noch weiter in Richtung Osten
zu führen ist.
Dies wohlwissend, dass das ein völliges
Sprengen der finanziellen Möglichkeiten
ergeben hätte, weil die Brücke einzuhausen kaum bzw. nur unter sehr großem
Aufwand möglich gewesen wäre. Aufgrund
der dortigen Abfahrt Innsbruck-Ost besteht
eine Verbreiterung der Fahrbahn und
daher wäre eine Länge der Einhausung zu
realisieren gewesen, die über das Ausmaß
von 1.000 m gereicht hätte. Eine Länge
von mehr als 1.000 m entspricht einer
Tunnelqualität und deshalb sind alle
Anforderungen eines Tunnelbauwerks zu
erfüllen.
Deshalb war es notwendig, in den
Verhandlungen letztendlich zu erreichen,
dass jene Teile im Bereich der Luigenstraße und Bleichenweg mit entsprechenden Lärmschutzmauern versehen
werden, die jetzt in einer Höhe von 5,80 m
mit obiger Einkrümmung vorgesehen sind.
Durch diese baulichen Maßnahmen
gelingt es, von diesen von mir zuerst
erwähnten 3.161 Gebäudeöffnungen
3.028 so zu schützen, sodass ein entsprechender Lärmpegel unter 50 Dezibel bei
Nacht erreicht wird. Das ist ein Schutz, der
wirklich ein hervorragendes Ergebnis
darstellt.
Wir haben natürlich auf der Kostenseite für
solche Bauwerke entsprechend hohe
Aufwendungen, die vorläufig zirka
€ 24 Mio betragen. Diesen Betrag haben
wir nicht als Basis für den prozentualen
Anteil, den die Stadtgemeinde Innsbruck
und das Land Tirol zu leisten hat, genommen, weil wir in der Argumentation immer
den Standpunkt vertreten haben, dass die
Autobahnen- und Schnellstraßen-Finan-