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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_08-Oktober.pdf

- S.28

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- 635 -

dort einen zugkräftigen weiteren Punkt zu
bekommen, der dann die Leute auf die
Hungerburg bringt, hat man bei der
Talstation der Hungerburgbahn das
Riesenrundgemälde errichtet. Vorher hat
sich das Riesenrundgemälde bei der
Bundesbahndirektion befunden, wo es
jedoch abgebrannt ist. Das nur zur
Geschichte, warum das überhaupt so
aussieht. (Beifall)
Es ist für mich keine Frage, dass das
Riesenrundgemälde auf den Bergisel
gehört. Allein das Riesenrundgemälde
wird auf dem Bergisel zugkräftig sein und
man kann die Bergisel-Sprungschanze
einbinden. Es wird mit diesem neuen
Museum gelingen, die Touristen einen
halben Tag auf dem Bergisel zu halten.
Ein Teil des Ansehens und der Bekanntheit, die wir Tiroler in Europa haben,
bezieht sich genau auf diese Geschichte.
Es ist das ein Faktum, das nicht wegzudiskutieren ist. Wir sehen hier absolut kein
Problem. Ich habe mit Interesse aufgenommen, was die Vertreter des Landes
Tirol berichtet haben. Ich habe das heute
zum ersten Mal gehört, da ich bisher vom
Inhalt keine Kenntnis hatte. Wir werden
sehen, was bei dem Ganzen herauskommt. Grundsätzlich stimmen wir diesem
Projekt auf jeden Fall zu.
Es wird für die Jugend, die über die
Geschichte etwas erfahren wird, ein
Gewinn sein. Es soll sich jeder selber ein
Bild aus der Geschichte machen. Wir
wollen eine Darstellung, die für sich spricht
und jeder seine eigenen Schlüsse daraus
ziehen kann. Wir hoffen, dass das so
kommt. Aus diesem Grund wünschen wir
der Sache alles Gute. Dass wir das Tiroler
Volkskunstmuseum mit unterstützen,
brauche ich nicht zu erwähnen. Wir freuen
uns, wenn es soweit ist; auch wenn wir
nicht in die Sache miteingebunden sind.
(Beifall)
StRin Dr.in Pokorny-Reitter: StRin Mag.a
Schwarzl hat natürlich nicht Unrecht, dass
über die inhaltliche Ausrichtung der
kleinen und großen Häuser der Kultur und
der Kunst, die wir in unserer Stadt bzw. in
unserem Land haben, eine laufende
Debatte zu führen ist. Das macht unsere
Frau Bürgermeisterin als kulturbeflissene
Frau. Kultur und Kunst hat nichts StatiGR-Sitzung 18.10.2007

sches, sondern muss in der Entwicklung
sein.
Gerade in diesem Zusammenhang, liebe
StRin Mag.a Schwarzl, sehe ich aber sehr
wohl, dass die inhaltliche Auseinandersetzung und Debatte geführt wurde.
GR Haager es ist schon so, dass es von
der Tiroler Landesregierung schriftliche
Unterlagen gegeben hat. In diesen
schriftlichen Unterlagen hat es zuerst
"Museum der Wehrhaftigkeit" und dann
"Museum der Traditionen" geheißen.
Diese Entwicklung ist zu dem, was uns
heute vorgestellt wurde bzw. Grundlage
der letzten Sitzung des Tiroler Landtags
war, weitergegangen. Man kann also nicht
sagen, dass es auf dem Stand, der vor
einigen Monaten war, geblieben ist.
Unserer Meinung nach hat es tatsächlich
eine äußerst positive und gute Entwicklung gegeben.
Ich darf an die Wortmeldung von StRin
Mag.a Oppitz-Plörer anschließen, die
gesagt hat, dass sie dieses Projekt ähnlich
wie die Entwicklung eines Stadtteiles
sieht. Ich sehe das ähnlich wie die
Entwicklung eines Neubaus einer Schule.
Wenn wir eine neue Schule errichten,
wissen wir auch, dass wir die Schule nicht
mehr gleich bauen können wie sie vor
dreißig, vierzig oder fünfzig Jahren gebaut
wurde. Es gibt Räume für offenen
Unterricht, für Projektunterricht usw.
Trotzdem wissen wir nicht im Detail, was
dann dort tatsächlich in jeder Stunde
passieren wird.
Man muss schauen, dass man dafür die
räumlichen Bedingungen schafft, muss
Rahmenbedingungen haben und wissen,
was man im Großen vorhat. Unserer
Meinung nach sind diese Rahmenbedingungen für dieses Projekt in der Zwischenzeit gegeben. Sie geben auch
eindeutig einen Weg vor, dass man
Tradition in Verbindung mit dem Modernen
bringen und man Tradition auch leben
kann.
Wir haben nichts gegen Tradition und
nichts gegen Heimat, aber wir würden es
wahrscheinlich anders interpretieren als
GR Kritzinger. Wir sehen die Heimat als
etwas Offenes, Solidarisches und als
etwas, das Freiheit geben und Entwicklung zulassen soll. Wir verherrlichen auch