Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_08-Oktober.pdf

- S.97

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2007_08-Oktober.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2007
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 704 -

anderen Stadtteilen auch Weihnachtsmärkte gibt und weil eine Anlaufzeit
notwendig ist.
Der Weihnachtsmarkt wird nicht nur von
den SPÖ-Frauen getragen, sondern es
gibt ganz viele andere Höttingerinnen und
Höttinger, die mitmachen und sich zwei
Tage bei Sauwetter, bei Regenwetter oder
bei Föhn dorthin stellen und am Tag acht
oder zehn Stunden dort "buggeln". Jetzt
frage ich euch, ist das dann etwas, wo
man sagen kann, dass das eine anerkannte soziale Arbeit in einem Stadtteil ist? Es
ist dies im Endeffekt eine soziale Arbeit,
wenn die Kinder kommen dürfen, dort eine
Weihnachtsgeschichte hören und die
Musikanten ihre Lieder dort darbieten.
Die Innsbrucker Grünen würden in Ihrer
Bewertung sagen, dass die SPÖ-Frauen
dabei sind und daher ist das schlecht. Das
ist einfach etwas, was ich zunehmend
nicht mehr ertragen kann, dass unter dem
Mantel, wenn wir das nur richtig bezeichnen, alles transparent machen und richtig
zuordnen, von der Olympia-Sport- und
Veranstaltungszentrum Innsbruck
GesmbH (OSVI) bis zu den politischen
Parteien, dann sind wir für alles zu haben.
Ich glaube euch das nicht. Ich glaube,
dass Ihr einfach bewerten wollt, was gut
und was richtig ist und hier seid ihr einfach
auf dem Holzweg.
Liebe Ulli, ich frage dich jetzt etwas. Du
kannst dich erinnern, dass wir vor einigen
Monaten mit Sozialminister Dr. Erwin
Buchinger beim Tiroler Arbeitskreis für
integrative Entwicklung (TAFIE) waren. Es
hat eine kleine Bewirtung gegeben. Das
war sicher ein politisches Gespräch, weil
es darum gegangen ist, was dort gemacht
wird und wie das Angebot ist. Natürlich ist
es auch darum gegangen - völlig legitim wie der Verein besser finanziert werden
kann. Dort ist nicht viel, aber ein bisschen
bewirtet worden. Zahlt Ihr das aus eurer
Privattasche oder wird das auch aus
Vereinsgeldern finanziert? Wenn man
eurer Logik folgen müsste, dann müsstet
Ihr sagen, dass die Säfte und das
Knabbergebäck, welche es damals
gegeben hat, bei einer politischen
Veranstaltung konsumiert wurden, daher
wird das aus der Privattasche und nicht
aus dem Vereinsgeld getragen.
GR-Sitzung 18.10.2007

Das sind Dinge, wo ich mir denke, dass Ihr
so unscharf seid. Es geht euch wirklich nur
darum zu sagen, was gut und was richtig
ist und das wird bestimmt. Was die
anderen tun, das ist Mauschelei, das ist
nicht ganz richtig und das ist nicht im
richtigen Topf. Das ärgert mich maßlos,
das muss ich euch wirklich sagen. Tut mir
Leid.
GR Mag. Fritz: Ich hätte mich sonst zur
Geschäftsordnung gemeldet, aber jetzt bin
ich so am Wort. Ich wollte mich nur gegen
den Vorwurf von Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Platzgummer verwahren, dass es hier
um eine Kriminalisierung gehen würde.
Zwischen politischer Kritik, über die man
unterschiedlicher Meinung sein kann und
dem Vorwurf kriminellen Verhaltens und
das ist für mich Kriminalisieren, ist ein
gewaltiger Unterschied. Niemand hier im
Gemeinderat ...
(Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer:
Spuren verwischen ist heute genannt
worden und Spuren verwischen in dem
Sinne, wie es genannt worden ist, ist das.
Keine Frage. Ich lasse mir das so auch
nicht bieten, das habe ich ganz deutlich
gesagt. Man entschuldigt sich, wenn man
einen Charakter hat und sonst tut man das
nicht.)
Ich weise die Unterstellung, dass jemand
von uns jemandem kriminelles Verhalten
unterstellt, entschieden zurück. Ich weise
auch den Ausdruck von Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Platzgummer zurück, dass wir
charakterlos wären, falls er das gemeint
hat. Wenn Sie das wirklich gemeint haben,
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer, dann
werden Sie nie eine Entschuldigung
hören.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer: Ich
habe gesagt, wenn man einen Charakter
hat, entschuldigt man sich. Das kann ja
immer noch passieren.
GR Mag. Kogler: Politische Arbeit ist
meines Erachtens schon sozial- und
gesellschaftliche Arbeit. Ich glaube nicht,
dass man immer ein Mascherl benötigt,
dass das Geld mehr für die Gesellschaft,
mehr für die Senioren oder mehr für die
Frauen ist. Wir müssen uns einfach zu
dieser Arbeit bekennen. Ich schätze auch
eure Arbeit in den verschiedensten
Organisationen. Das ist eine wichtige