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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_09-November.pdf

- S.20

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geht dabei um Bereiche, die mit der
Regionalbahn nicht direkt zu tun haben.

kosten in unserer Kostenschätzung derzeit
relativ groß.

Das Grünraumkonzept ist derzeit noch
nicht erstellt worden. Das war in den
Diskussionen mit der Mag.-Abt. III,
Stadtplanung, ein heißes Thema. Das wird
jenes Konzept sein, das als nächstes für
ganz Innsbruck gemacht werden muss.

Wir haben deshalb auch die Kosten in
einer Bandbreite ausgewiesen. Es gibt die
Minimalkosten, das sind die reinen
Baukosten ohne Valorisierungs- und
Risikokosten und es gibt die Maximalkosten, das sind die Baukosten inklusive
Valorisierung- und Risikokosten.

Nicht enthalten sind auch ganz begrenzt
Grundeinlösekosten. Im Bereich Bruneckerstraße sind die Kosten für den
Grunderwerb im Erdgeschoss von den
angesprochenen zwei Metern noch nicht
enthalten. Zum Verhältnis möchte ich
sagen, dass die Grunderwerbskosten in
der ganzen Stadt Innsbruck € 1 Mio
betragen, das heißt, dass diese Kosten im
Prinzip nicht die Welt ausmachen.
Im Bereich des ehemaligen Linser-Areals
sind die Grunderwerbskosten auch noch
nicht vorliegend, weil wir dort ursprünglich
die Mittellage der Regionalbahn hatten. Im
Abschnitt Technik - Völs sind die Grunderwerbskosten auch noch nicht erhalten,
weil dort die Trassenvariante zum
Zeitpunkt der Erstellung der Kostenschätzung noch nicht letztlich geklärt war. Auch
hier sind die Grunderwerbskosten im
Vergleich zu den Gesamtkosten relativ
gering.
Die Valorisierungskosten sind auf Basis
des vorgeschlagenen Projektablaufplanes
selbstverständlich auch enthalten.
Wir haben natürlich auch Risikokosten
nach dem Stand der Technik ermittelt. Als
Techniker bekommt man immer wieder
den Vorwurf, dass wir Kosten ermitteln
und dann wird immer alles im Laufe der
Jahre viel teurer als wir das schätzen. Es
hat sich in Österreich in den letzten Jahren
eingebürgert, dass man vor allem für
Großbauvorhaben im Schienenbereich
nach den Richtlinien der Österreichischen
Gesellschaft für Geomechanik (ÖGG)
Risikokosten ermittelt.
Diese Risikokosten sind abhängig von der
Projektphase, die wir haben. In der
Machbarkeitsstudie sind die Risikokosten
natürlich deutlich höher als in der Ausführungsplanung, weil man zum Zeitpunkt der
Machbarkeitsstudie einfach noch nicht die
ganzen Details der Ausführungsplanung
weiß. Aus diesem Grund sind die RisikoGR-Sitzung 22.11.2007

Die Wahrheit wird, wie üblich, irgendwo in
der Mitte liegen. Nur weil wir sehr hohe
Risikokosten ausgewiesen haben, heißt
das auf keinen Fall, dass es auch so
kommt, wie es hier ausgewiesen ist. Das
ist nach der angesprochenen Richtlinie
ermittelt. Die Minimalkosten werden es
vermutlich auch nicht sein, weil es
meistens teurer wird. Irgendwo dazwischen werden die Kosten liegen.
Zu budgetierende Kosten: Für den
Kernreich Innsbruck ergeben sich
Minimalkosten von € 155 Mio und
Maximalkosten von € 226 Mio inklusive
Risiko- und Valorisierungskosten. Das
staffelt sich dann je nach Abschnitt
Innsbruck - Rum, Völs - Rum oder auch
Völs - Hall bis zu € 283 Mio an Minimalkosten und € 370 Mio an Maximalkosten.
Es sind sowohl die Infrastrukturkosten als
auch die Fahrzeugkosten für Straßenbahn
und Regionalbahn enthalten.
Die Abschnitte Stadtgebiet Innsbruck und
Innsbruck - Rum wären ein reiner Straßenbahnbetrieb, das heißt dass dort nur
Straßenbahnfahrzeuge fahren. Im Bereich
Innsbruck - Rum würde die Straßenbahnlinie "O" bis zum Metro verlängert. Die
Abschnitte Völs - Rum und Völs - Hall
wären tatsächlich Regionalbahn. Es
wurden auch tatsächlich schon Investitionen von der Stadt Innsbruck erbracht. Es
wurde z. B. der Hauptbahnhof und die
Anichstraße umgebaut. Es wurden
Fahrzeuge der Stubaitalbahn angekauft
und es wurde auch der Fahrzeugpark der
Straßenbahn erneuert. Das summiert sich
auch auf stolze € 65 Mio.
Kosten im Kernbereich der Stadt Innsbruck: Es wird Sie alle am meisten
interessieren, woraus sich diese Kosten
zusammensetzen. Wir sehen uns jetzt
bewusst die Maximalkosten an, denn auch
wenn das zu hoch gegriffen ist, ist das das
Maximale, das eintreten kann. Der