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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_09-November.pdf

- S.80

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Mann kann jetzt natürlich sagen, dass
€ 90.000,-- von der Stadtgemeinde
Innsbruck, € 170.000,-- vom Land Tirol
kommen; der Rest wird vom Tiroler
Fußballverband (TFV) aufgebracht und
man daher nicht gleich behandelt wird. Wir
führen immer wieder, auch in vielen
anderen Bereichen, mit dem Land Tirol
dahingehend Finanzgespräche, dass wir
auch eine Gemeinde des Landes Tirol
sind und das Land Tirol sich auch
entsprechend um uns kümmern muss. Nur
sind wir eine Landeshauptstadt und haben
einen Sonderstatus.
Wir haben in vielen Fällen einen Sonderstatus und haben gegenüber anderer
Gemeinden auch viele verschiedene
Aufgaben. Uns hier mit den anderen
Gemeinden zu vergleichen, ist nicht
unbedingt zielführend. Natürlich führen wir
immer wieder ins Treffen, dass man sich
den Anteil der Teilnehmer bzw. der im
Bundesnachwuchszentrum (BNZ)
befindlichen Sportlerinnen bzw. Sportler
ansehen soll.
Beim Bundesnachwuchszentrum (BNZ)
waren 66 % der dort befindlichen Spieler
aus Innsbrucker Vereinen. Hier bin ich mit
der Argumentationsschiene, dass es,
wenn zwei Drittel der Sportler von unseren
Vereinen aus Innsbruck sind, die anderen
Gemeinden mehr treffen sollte, relativ
schlecht aufgestellt. Ich bin deshalb aber
niemandem böse, denn sich intensiv mit
dieser Sache zu beschäftigen, ist eben die
Aufgabe eines Ressortführenden.
Man darf dieses Bundesnachwuchszentrum (BNZ) auch nicht für sich alleine in
Beschau nehmen und sagen, dass es
relativ viel kostet und dies daher anders
gesehen wird. Das Gleiche trifft dann auch
für die Fußballakademie zu. Der Tiroler
Fußballverband (TFV) betreibt im gesamten Land Tirol eine ganz wertvolle Arbeit.
Natürlich gipfelt diese dann in der Fußballakademie bzw. im Bundesnachwuchszentrum (BNZ) und beim hoffentlich
bleibenden Bundesligisten FC Wacker
Innsbruck.
Es gibt die so genannte Ausbildungspyramide. Wir haben elf Damenmannschaften,
671 Nachwuchsmannschaften, 56
1b-Mannschaften, 143 Kampfmannschaften in Tirol sowie etwa 30.000 aktive und
GR-Sitzung 22.11.2007

passive Mitglieder in 147 Vereinen. Ich
nenne diese Zahlen deshalb, damit einem
bewusst wird, von was wir eigentlich
sprechen, wenn man isoliert sagt, dass
das Bundesnachwuchszentrum (BNZ) so
viel Geld kostet. Es steht hier eine
gewaltige Menge und Masse dahinter.
Wir haben 1.446 geprüfte Trainer im
Tiroler Fußball, die Ausbildung leisten.
Weiters haben wir 203 Schiedsrichter und
insgesamt mehr als 4.700 Fußballspiele.
Es findet im Bundesnachwuchszentrum
(BNZ) eine gewaltige Tätigkeit, Jugendarbeit und Nachwuchsarbeit statt. Es gibt auf
der untersten Ebene eine entsprechende
Basisarbeit die in der Pyramide in den
Vereinen passiert. Dort wird bereits
gesichtet, dort beginnt bereits Scouting
bzw. Talente auszuforschen und es gibt
ein eigenes Referat für Jugend bzw.
Breitensport. Es wird Basisarbeit für die
gesamte Anzahl von Personen, Vereinen,
die eingebunden sind, betrieben.
In Tirol gibt es sechs Ausbildungsstätten,
wo 120 talentierte Elf- bis Zwölfjährige
durch dieses Scouting ausgesiebt werden.
Diese werden in den Ausbildungsstätten,
die auf Tirol verteilt sind, entsprechend
ausgebildet. Für diese Ausbildungsstätten
zahlen wir nichts.
Weiters gibt es drei Leistungsausbildungszentren. Aus diesen Ausbildungsstätten
werden wiederum durch Scouting und
Talentesichtung diese weitergeführt in die
Leistungsausbildungszentren. Davon
befindet sich je ein Leistungsausbildungszentrum in Jenbach, Imst und Innsbruck.
Für diese Ausbildungszentren fließt von
der Stadtgemeinde Innsbruck wieder kein
Geld direkt ein.
Aus diesen Leistungszentren werden die
besten Spieler wieder in das Bundesnachwuchszentrum (BNZ) zusammengeführt, bleiben aber immer bei ihren
Heimatvereinen Vereinsmitglieder. Dort
hat man dann die besten Spieler, die in
der Hoffnung weiter ausgebildet werden,
sie letztendlich zu Spielern der Red Zac
Erste Liga und des Bundesligisten zu
machen.
Deshalb ist es auch notwendig, dass wir
oben einen Bundesligisten machen, weil
die ganze Ausbildung im Wesentlichen nur
Sinn macht, wenn man versucht Tiroler