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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_11-Dezember-Budget.pdf

- S.117

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- 1101 -

halbe Million Euro - das ist eine deutliche
Steigerung für die Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH (IMG) - auch nicht. Ich
habe bis jetzt leider noch nicht verstanden,
was mit dem Geld passieren soll. Ich
hoffe, dass mir das heute noch irgendjemand erklären wird.
Ich hätte ein Anliegen für das nächste
Jahr. Ich habe mir im Zuge der Vorbereitung für diesen Budgetgemeinderat das
Wirtschaftsleitbild, das sich die Stadt
Innsbruck zu Beginn der 90er-Jahre
erarbeitet hat, ausgehoben. Dieses
Wirtschaftsleitbild der Stadt Innsbruck
wurde von einem gewissen o. Univ. Prof.
Dr. Christian Smekal geschrieben, in dem
bei Wirtschaftsförderung Folgendes steht:
"In Innsbruck besteht Tendenz zur
Politisierung und zum Interventionismus.
Es braucht einen Abschied von der
Illusion der wirtschaftlichen Umwegrentabilität und es braucht verstärkte Kooperation mit den Umlandgemeinden für
Flächenrecycling und Flächenintensivierung."
Ich würde mir wünschen, dass wir uns im
nächsten Jahr einmal dieses Wirtschaftsleitbild der Stadt Innsbruck, das jetzt
schon fast fünfzehn Jahre alt ist, ansehen,
ob das noch stimmt, was damals geschrieben wurde. Es geht hier nicht nur
um eine Betriebsflächenstudie, sondern
um ein umfassenderes Projekt, das man
sich ansehen sollte. Stimmt das noch, was
damals geschrieben wurde, was heißt es
und was ist hier noch zu machen? Ich
hoffe, dass wir das im nächsten Jahr
angehen werden.
(Bgm.in Zach: Das ist ja etwas Uraltes, was
Sie hier ausgegraben haben.)
Ja, selbstverständlich, ich bin ein Aktenwühler, Frau Bürgermeisterin.
(Bgm.in Zach: Das ist aber nicht das
Neueste, das ist ja unsinnig, was Sie da
sagen.)
Das Neueste, was aus dem Wirtschaftsleitbild der Stadt Innsbruck hervorgegangen ist, ist ein Beschluss des Stadtsenates
aus dem Jahr 1995. Das ist jetzt zwölf
Jahre her und deshalb könnte man sich
die acht Wirtschaftsgrundsätze der Stadt

GR-(Budget-)Sitzung 20.12.2007

Innsbruck ruhig einmal ansehen, ob diese
noch so passen.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das
könnten sehr allgemeine Grundsätze sein,
die unter Umständen auch für längere Zeit
gelten.
GR Buchacher: Auch als Betriebsratsvorsitzender kann man sich durchaus
Gedanken über die Wirtschaft machen
oder um das Geld, das es wiederum zu
verteilen gilt. Aus meinem erlernten Beruf
habe ich auch die Qualifikation über die
Wirtschaft und über die Ansichten der
Sozialdemokratie zu diesem Thema zu
sprechen.
GR Mag. Kogler hat gemeint, ich soll nicht
mit Kleinigkeiten nach draußen gehen und
mir die Lorbeeren einholen. Das habe ich
eigentlich nicht gemacht, aber man darf in
aller Bescheidenheit sagen, dass ich damit
nicht ganz zufrieden bin. In meinem
Antrag, den ich im Gemeinderat gestellt
habe, ist es darum gegangen, die Vergnügungssteuer zu reduzieren bzw. zu
erlassen, damit wir wieder an Attraktivität
gewinnen und Großveranstaltungen in der
Stadt Innsbruck wieder möglich sind.
Wenn wir jetzt gewisse Großveranstaltungen von dieser Vergnügungssteuer
befreien, so sehe ich das als ersten
Schritt, aber ich stelle mich hin und hole
mir irgendwelche Lorbeeren.
GR Weber hat einen Antrag für ein
Betriebsansiedlungskonzept gestellt und
das kann ja nichts Schlechtes sein, nur
weil es von einem Sozialdemokraten
kommt. Uns freut es auf jeden Fall, dass
wir im Ausschuss für Wirtschaft und
Tourismus diesen Beschluss gemeinsam
in einer sehr konstruktiven und wirklich
tollen Diskussion gefasst haben, der auch
vom Stadtsenat so beschlossen wurde.
Ich halte das für wahnsinnig wichtig, weil
es immerhin um die Stärkung der bestehenden und auch für neue Betriebe gilt
und wie vernetzt das Ganze zu sehen ist.
Was für die Wirtschaft der Stadt Innsbruck
und für den größten Betrieb der Stadt,
nämlich die Stadt Innsbruck selbst,
unumgänglich ist, ist ein funktionierendes
Stadtmarketing. Ich gebe schmerzvoll zu,
dass wir davon noch weit entfernt sind. Ich
bin Mitglied des Aufsichtsrates der