Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_11-Dezember-Budget.pdf
- S.21
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wichtig, gehört anständig finanziert und
bedingt einander.
Wir wollen jedoch auch politische Vorgaben machen. Wir würden uns noch mehr
Frauensport und eine Verbreiterung der
Sportarten wünschen. Es gibt nicht nur
Fußball und Eishockey, obwohl diese
beiden Sportarten eine besondere
Wichtigkeit haben.
Wir sind froh, dass wir im Jahr 2008 eine
Trendsporthalle planen und in der Folge
realisieren können. Trendsportarten wie
Beach-Volleyball, skaten, etc. erfreuen
sich auch im vereinsungebundenen Sport
immer mehr und größer werdendem
Zuspruch. Hier erfolgt eine zeitnahe und
logische Umsetzung des Arbeitsübereinkommens.
Innsbruck ist eine Sportstadt. Wir beheimaten eine Reihe von Erst-Liga-Vereinen.
Fußball, Eishockey, Handball, Volleyball,
Wasserball und American Football,
Frauenmannschaften ebenso wie Herrenteams. Wir sind stolz darauf. Wir wollen
eine transparente Subventionierung und
bekennen uns zur Subventionierung.
Auf Grund der Aktualität des Themas
möchte ich für die SPÖ noch einmal etwas
klarstellen: Es wird mit uns keine Subventionierung von Profisport und auch keine
Sanierung von Vereinen geben. Die
Nachwuchsförderung von Profivereinen ist
etwas anderes. Wir glauben, dass die
Zurverfügungstellung von Infrastruktur
auch eine Förderung darstellt.
Sportpolitik ist gelebte Sozial-, Integrations- und Gesundheitspolitik. Mehr als
360 Vereine mit über 30.000 Mitgliedern,
in denen Sport betrieben und in denen
Gemeinschaft gelebt wird, legen dafür ein
Zeugnis ab. Es sind dies beeindruckende
Zahlen, die der Stadt Innsbruck ein neues
Attribut verleihen, nämlich das der
Vereinsstadt, sowohl im Sozial- als auch
im Sportbereich.
Abschließend möchte ich meinen Befürchtungen Ausdruck verleihen, dass die
Gemeindebudgets der Zukunft von massiv
steigenden Ausgaben im Sozialbereich
gefordert sein werden. Ich möchte darauf
hinweisen und ich habe das bereits vor
zwei Jahren getan, aber inzwischen haben
wir Zahlen, dass sich die Pensionsreform
GR-(Budget-)Sitzung 20.12.2007
massiv auf die Höhe der Pensionen
auswirken wird. Reduktionen der Pensionen der zukünftigen Generationen mit bis
zu 30% werden auf uns zukommen. Das
wird natürlich bedeuten, dass die städtischen Mietwohnungen mit massiven
Abfederungsmaßnahmen bei der Mietzinsbeihilfe reagieren müssen. Die
Menschen mit weniger Geld werden sich
ihre Wohnungen auf Dauer nicht mehr
leisten können. Hier werden die Gemeinden einen Teil der Pensionsreform
auslöffeln müssen.
Zusammenfassend: Wir stimmen dem
Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt
Innsbruck 2008 zu.
Ich möchte mich für die Zusammenarbeit
im Ausschuss für Finanzen und Subventionen bedanken. Bgm.-Stellv. Dipl.Ing. Sprenger, vielen Dank, aber mein
Dank gilt auch der Mag.-Abt. IV, Finanzverwaltung und Wirtschaft, mit Finanzdirektor Dr. Hörnler und Mag. Verdross, die
ausgezeichnete Arbeit leisten. Ich
bedanke mich für die Aufmerksamkeit.
(Beifall von Seiten der SPÖ)
GR Mair: Jetzt wissen wir schon, dass der
Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt
Innsbruck entweder glatt oder verkehrt
gestrickt ist. Dank der Frau Bürgermeisterin wissen wir jetzt auch, dass der
Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt
Innsbruck ein Kuchen ist. Dieser Kuchen,
unser Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt Innsbruck, hat verschiedene
Tortenstücke, die unterschiedlich groß und
farbig sind, und an denen man ablesen
kann, wer wie viel vom Kuchen bekommt.
Der Kuchen stellt dar, wofür die Stadt
Innsbruck ihr Geld ausgibt. Es wird von
einer Opposition erwartet, dass sie sich
hinstellt und sagt: Der Kuchen ist ganz
falsch verteilt! Hier ist das Stück zu klein,
da ist das Stück zu groß! Der hier bekommt nichts, und der andere soll gar
nichts bekommen. Keine Angst, das
kommt noch und das ist gut so.
Aber am Beginn steht eine ganz andere
Ansage von uns Innsbrucker Grünen.
Nicht nur über die Verteilung des Kuchens
wollen wir uns unterhalten, denn wir
wollen auch einmal darüber sprechen, wie
die Bäckerei überhaupt zu Stande kommt!
Die ganze Bäckerei steht unserer Meinung