Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2008
/ Ausgabe: 2008_02-Feber.pdf
- S.14
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eingangs schon erwähnte Ruheinsel, die
ein Podest ist, welches mit zirka 45 cm
aus der Oberfläche herausgeht. In der
Mitte ist eine Messingoberfläche, die mit
Wasser gefüllt ist und rundherum eine
Holzoberfläche hat.
auf einem freien Weg weitermarschieren
kann.
In der eingangs erwähnten Zone wurde
der meiste Platz freigehalten. Zum einen
für den so wichtigen Blick zur Nordkette
bzw. zur Annasäule und zum anderen,
weil es eine interessante Zone für
konsumfreies Sitzen ist. Dies gerade in
Kombination mit der Sitzgelegenheit rund
um die Annasäule und rund um den
Brunnen.
GRin Dr.in Waibel: Ich bedanke mich für
die Präsentation. Arch. Dipl.-Ing. Waldner,
Sie haben uns ein Bild von dem Bodenbelag aus der Vogelperspektive gezeigt.
Nehme ich das als Fußgänger noch so
wahr oder nehme ich das nicht mehr wahr,
denn ich kann mir das so nicht gut
vorstellen?
Es gibt eine Fülle von Informationen, die
Sie gerade gehört haben. Das fruchtet
letztendlich in die Visualisierung der
Fußgängerzone. Aufgrund der gezeigten
Bilder kann man sich ganz gut vorstellen,
wie die Fußgängerzone Maria-TheresienStraße in Zukunft aussehen wird. Ich
möchte noch einmal auf dieses Teppichfeld, auf den Brunnen mit der Holzoberfläche, das Messingmobiliar, welches
aufgefädelt in Richtung Altstadt geht, die
Fahrradständer und den Blick in Richtung
Gastgärten hinweisen.
Es wurde die Kritik geäußert, dass die
Leuchten zu hoch sind und dadurch die
Annasäule verdeckt wird. Gerade durch
das auf die Seite schieben des Mobiliars
ist die Mitte prinzipiell frei und die Annasäule rückt sehr wohl in die Mitte. Die
Leuchten verschwinden durchaus recht
stark in die Fassadenoberfläche der
angrenzenden Häuser. Sie sehen jetzt
einen Blick der Fußgängerzone in
Richtung des Goldenen Dachl, die
Gastgartensituation und die Fläche,
welche neben den Gastgärten immer frei
bleiben muss.
Eingangs habe ich schon den Platz der
Ruhe erwähnt, wo die Bewegung heruntergeschraubt wird und eher Gastronomie,
Konzerte sowie das konsumfreie Sitzen ihr
Programm finden. Direkt daneben befindet
sich nur ganz leicht geführt die Bewegungsspur und ganz rechts ist eine
mindestens 3 m breite Flanierzone, die
komplett frei bleibt, damit der normale
Flaneur den freien Blick auf die Geschäftsfassaden bzw. Schaufenster hat und man
GR-Sitzung 28.2.2008
Ich bedanke mich für die Aufmerksamkeit
und glaube, dass es dazu wahrscheinlich
einige Fragen geben wird. (Beifall von
allen Seiten)
Wie schaut Messing nach fünf Jahren
aus? Sie haben spanische Städte und
Esplanaden angesprochen. Soweit ich
diese Städte kenne, sind sie alle von
Alleen umgeben. Für mich ist es aus
diesem Plan nicht ersichtlich, wie zu
diesen Städten ein Bezug hergestellt
werden kann. Vielen Dank!
Arch. Dipl.-Ing. Waldner: Das ist
durchaus ein Blick auf eine normale
Flanierhöhe. Den Pflasterstein sieht man
schon so in die Richtung. Ich bin mir
sicher, dass in der Nähe die Konturen
noch wahrgenommen werden und nach
hinten die Fläche immer mehr komplett
Fläche wird und man eher die Abwechslung des Materials spürt bzw. weniger den
Einzelstein sehen wird. Das ist schon ein
sehr realitätsnahes Szenario.
Zur Verwitterung des Messings ist zu
sagen, dass wir bewusst Messing gewählt
haben, weil das ein Material ist, welches
sehr schön verwittert. Es ist ein natürliches
Material, wie wir es von Holz kennen, und
nimmt natürlich seine Veränderungen mit.
Das sind dann leichte Verfärbungen, die
eher ins bräunliche gehen, womit die Stadt
gut leben kann. Wir können damit auf alle
Fälle gut leben. Das ist nicht nur eine
Beschichtung, die abgenützt wird und das
Messing kann sehr wohl mit einer Politur
immer wieder auf den Originalzustand
gebracht werden. Das ist dann aber eine
Frage der Wartung und des Aufwandes,
wie oft man das betreiben will.
Die Frage, warum die Straße in Barcelona
La Rambla usw. angesprochen wurde, war
ein Gedankensprung, der uns zu dieser
Gliederung verholfen hat, weil wir schon