Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2008

/ Ausgabe: 2008_02-Feber.pdf

- S.30

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- 91 -

Fürstin von Österreich. Würde man auf die
Straßentafel "Fürstin von Österreich"
schreiben, würden sich manche Menschen
etwas wundern und meinen, dass es
vielleicht noch eine zweite Maria-Theresia
gibt.
Letztendlich wird das dann die Mag.Abt. V, Stadtarchiv - Stadtmuseum,
bearbeiten und die Texte vorgeben. Eine
entsprechende Weisung des Magistratsdirektors ist bereits an die Mag.-Abt. V,
Stadtarchiv - Stadtmuseum ergangen. Ich
glaube, es wird kein besonderes Problem
sein, wenn die eine oder andere Straßentafel vielleicht historisch nicht 100 %ig
richtig ist, sich dann an die Frau Bürgermeisterin oder an meine Person zu
wenden, damit man das noch einmal
überprüfen lässt.
Ich glaube, das muss man nicht in die
Verordnung schreiben. Wenn wir keine
anderen Sorgen haben, dann bin ich
zufrieden. (Beifall)
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Als
Behindertenreferent darf ich noch darauf
hinweisen, wie seinerzeit diese Tafeln
bzw. Steher aufgestellt wurden, hat sich
insbesondere der Tiroler Blindenverband
massiv darüber beschwert, dass das
zusätzliche Hindernisse im Straßenraum
sind. Wenn sich die sehbehinderten und
blinden Menschen entlang des Randsteines orientieren, stoßen sie bei diesen
Straßentafeln an. Das wurde damals nicht
mit dem Tiroler Blindenverband abgesprochen. Wir leisten hier auch einen Beitrag
für die Mobilität der sehbehinderten und
blinden Menschen.
GR Ing. Krulis: Ich weiß nicht, wie groß
die derzeitigen Schriftzüge sind, aber mir
kommen diese wesentlich größer vor als
bei dieser Mustertafel. Das Hauptziel der
Straßentafel soll sein, dass man sie sehr
gut lesen kann. Das zweite ist die Grafik.
Wenn man merkt, dass das nicht die
ideale Größe ist, soll man den Mut haben,
zu Lasten der Grafik auf eine leserliche
Schriftgröße zu gehen.
Wenn man sich an einer Straßenkreuzung
befindet und zwar weiß, dass dort ein
Straßenschild steht, man es aber nicht
lesen kann, dann ist es wahrlich nicht
sinnvoll, für neue Straßentafeln so viel
GR-Sitzung 28.2.2008

Geld auszugeben. Ich bitte das zu
überlegen und zu überdenken.
Ich ärgere mich in anderen Städten immer
darüber, wenn man die Straßentafeln nicht
gut lesen kann. Bei den alten Straßentafeln war auch ein anderer Hintergrund,
damit sie leicht leserlich sind. Dieser
dunkle Hinterton schluckt sehr viel. Man
sollte die neuen Straßentafeln neben die
neuen Straßentafeln aufhängen und …
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das
haben wir gemacht.)
Man sollte die Straßentafeln aber auch als
Autofahrer gut lesen können, denn sonst
wäre das wirklich ein Schildbürgerstreich.
StRin Dr.in Pokorny-Reitter: In der
Verordnung steht, dass die Schrifthöhe für
die Straßenbezeichnung 84 mm und die
Erklärung zum jeweiligen Straßennamen
18 mm groß ist.
In der bestehenden Richtlinie ist bei den
neuen Straßentafeln, sprich bei den
Fahnen, die Schrift 95 mm. Das heißt,
dass die Schrift 1 cm und 1 mm größer ist.
Bei den ganz alten, historischen Straßenschildern beträgt die Schrifthöhe 105 mm;
das sind 2 cm und 1 mm.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Also
doch ein bisschen größer.)
Bgm.in Zach: Man hat sich mit dieser
Sache sehr eingehend beschäftigt. Ich
begrüße es, dass man bei den jeweiligen
Straßennamen eine Erklärung hat, die
man aber beim Vorbeifahren sowieso nicht
lesen kann. Es gibt ein Buch bezüglich der
Straßennamen von Innsbruck, das in
Zukunft im Gemeinderat aufliegen wird.
Wir werden dann alle feststellen, dass wir
hier einen gewissen Nachholbedarf haben.
Abgeklärt wird das mit dem Referenten
der Mag.-Abt. V, Stadtarchiv - Stadtmuseum, DDr. Lukas Morscher, und ich hoffe,
dass nicht viele Dinge daneben gehen.
Mehrheitsbeschluss (gegen FPÖ, FREI
und GRin Mag.a Schindl-Helldrich;
5 Stimmen):
Der Antrag des Stadtsenates vom
23.1.2008 (Seite 87) wird angenommen.